Sport

Millionen futsch! So übel hat sich Becker verzockt

Heute Redaktion
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Boris Becker erspielte sich in seiner Karriere alleine 25 Mio. Dollar an Preisgeld. Doch jetzt erklärte ihn ein Gericht für bankrott - wie ist das möglich?

In seiner Heimat Deutschland rufen sie ihn Tennis-Gott. In seiner Karriere hat er sich mehr als 25 Millionen Dollar alleine an Preisgeld erspielt. Doch jetzt sind die Taschen von Boris Becker leer - sagt zumindest ein Gericht in London, dass den 49-Jährigen für bankrott erklärte - "heute.at" berichtete.

Der Grund: Becker hat Schulden in Millionen-Höhe, die genaue Summe ist nicht bekannt. Fest steht nur, dass er sie seit 2015 nicht zurückgezahlt hat. "Man hat den Eindruck eines Mannes, der den Kopf in den Sand steckt", erklärte die Richterin in England.

35.000 Euro im Monat alleine für eine Luxus-Wohnung

Aber wie konnte es so weit kommen? Wie ist es möglich, ein derart großes Vermögen zu verprassen? Neben seine Preisgeldern verdiente sich Becker ja auch als Werbe-Testimonial eine vermeintlich goldene Nase...

Ein Faktor dürfte der äußerst luxuriöse Lebensstil des Deutschen sein. Alleine sein Mietshaus im Londoner Nobel-Stadtteil Wimbledon schlägt sich mit einer Miete von monatlichen 35.000 Euro zu Buche, wie "bild.de" berichtet.

Gattin Lilly prahlte in der TV-Show "Global Gladiators" zuletzt mit der Luxusbleibe samt ihrer acht Schlafzimmer.

Scheidung, Unterhaltszahlungen und Geschäftspleiten



Hinzu kommt die Scheidung von Ex-Frau Barbara, die im Jahr 2011 laut Berichten rund 15 Millionen Euro ausmachte. Millionen kostet auch der Unterhalt, den Becker für seine Söhne Noah (23), Elias (17) und seine uneheliche Tochter Anna Ermakova (17) zahlen muss, berichtet "bild.de" weiter.

Diverse Geschäftspleiten sorgten nochmals für einen massiven Schwund des Geldes auf Beckers Konto. So ging er unter anderem mit einem Internet-Portal baden, auch seine Mercedes-Autohäuser in Deutschland hat er mittlerweile verkauft.

Jobs als TV-Experte und Werbestar reichen nicht aus



In den letzten Jahren verdiente er als Trainer von Novak Djokovic noch 800.000 Euro im Jahr. Doch Anfang 2017 beendete der Serbe die Zusammenarbeit - und Becker nimmt seither "nur" noch Geld von seinen Jobs als TV-Experte für Eurosport und als Werbeträger für ein Online-Poker-Portal ein. Und das ist dem Gericht zu wenig, um seine Schulden zu begleichen... (AK)