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Becker genießt Luxus-Leben, verärgert damit Gläubiger

231 Tage saß der Ex-Tennis-Profi in Haft. Seit seiner Entlassung im Dezember soll Boris Becker aber wieder einen luxuriösen Lebensstil pflegen.

Tennis-Legende <strong>Boris Becker</strong> hat (wieder einmal) Schwierigkeiten mit seinen Gläubigern.
Tennis-Legende Boris Becker hat (wieder einmal) Schwierigkeiten mit seinen Gläubigern.
PETER SCHNEIDER / Keystone / picturedesk.com

Mark Ford ist der Insolvenzverwalter von Boris Becker. Wie der Brite gegenüber der "Bild"-Zeitung sagte, soll sich das Tennis-Ass jedoch seit "längerer Zeit" nicht mehr bei ihm gemeldet haben. Und das, obwohl er weiterhin Schulden in Millionenhöhe offen hätte.

"Es geht um erhebliche Beträge in Millionenhöhe. Es ging immer um Millionensummen. Nur ein kleiner Teil davon wurde bisher zurückgezahlt", sagt Ford. Eine konkrete Zahl wollte er gegenüber der Zeitung allerdings nicht nennen.

Sowohl der Insolvenzverwalter als auch seine Gläubiger zeigen wenig Verständnis für den aktuellen Lebensstil des früheren Tennis-Profis. So soll er den Jahreswechsel laut "Focus" zusammen mit seiner Freundin Lilian de Carvalho Monteiro (32) auf der Trauminsel São Tomé vor der Westküste Afrikas verbracht und in Luxushotels übernachtet haben.

Anwalt bestreitet Millionen-Schulden

Einer seiner Gläubiger sagte gegenüber der "Bild": "Wenn Boris Becker tatsächlich einen Neuanfang will, muss er dafür erst einmal die Grundlage schaffen und die Forderungen von seinen Gläubigern erfüllen."

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    Boris Becker mit seiner Partnerin Lilian auf dem Weg ins Gericht.
    Boris Becker mit seiner Partnerin Lilian auf dem Weg ins Gericht.
    REUTERS

    Beckers Anwalt Oliver Moser widerspricht den Aussagen des Insolvenzverwalters jedoch. Der Kontakt zu dem englischen Insolvenzverwalter werde "professionell über die englischen Insolvenzanwälte von Boris Becker" geführt. Die Tennis-Legende habe zudem im Jahr 2018 eine Vereinbarung mit Ford unterzeichnet, in der die von Becker zu zahlenden Beträge abschließend festgesetzt worden seien. Die Restforderung belaufe sich auf knapp 450.000 Euro.

    Nach 231 Tagen vorzeitig aus Haft entlassen

    Boris Becker wurde im April 2022 zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, weil er seinen Insolvenzverwaltern Vermögenswerte in Millionenhöhe verschwiegen hatte. Da der 55-Jährige kein britischer Staatsbürger ist, konnte er von einem beschleunigten Verfahren profitieren und kam bereits im Dezember 2022 wieder auf freien Fuss.