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Minimalziel erreicht, aber wer wird Austria-Coach?

Heute Redaktion
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Die Austria beendete die Saison mit einem 2:5 gegen den LASK und spielt nun in der Europa-League-Quali. Doch wie geht es bei den Favoritnern jetzt weiter?

Keine große Freude bei der Wiener Austria! Zum Saison-Abschluss gab es eine 2:5-Niederlage beim LASK, am Ende ist Tabellenplatz vier zu verbuchen und das Ticket für die Europa-League-Quali. Die Favoritner haben dort zwei Runden zu überstehen, sind in mindestens einer Runde ungesetzt. Dabei war der Fixplatz für die Gruppenphase zumindest theoretisch möglich, doch dafür hätte ein Sieg gegen den LASK gelingen müssen.

"Wir haben das Minimalziel Europa-League-Quali erreicht", war Coach Robert Ibertsberger dennoch nicht ganz unzufrieden. "Ich bin stolz auf die Jungs, dass sie das so durchgezogen haben. Für Platz drei haben wir zu spät zu siegen begonnen. Platz sechs nagt am Selbstvertrauen, danach war die Meistergruppe zu kurz, um mehr herauszuholen."

Die Leistung auf dem Platz ärgert Ibertsberger aber doch ein wenig – zumindest teilweise: "Der Start in die zweite Halbzeit war miserabel, wir haben bei den Gegentoren richtig schlecht verteidigt. Der LASK hat verdient gewonnen, so eine hohe Niederlage ist nicht unser Anspruch."

Eine weitere violette Zukunftsfrage: Wer sitzt kommende Saison auf der Trainerbank. Interimscoach Robert Ibertsberger? Oder Christian Ilzer, der Wolfsberg zum Europa-League-Fixplatz führte? Ibertsberger meint dazu: "Wenn der Verein jemanden anderen holen will, muss ich das akzeptieren. Das ist Fußball. Mir war klar, dass es eine 50:50-Chance war, als ich hierher gekommen bin. Ich schaue mich parallel zu anderen Möglichkeiten um, weil man nicht einfach abwarten kann."

WAC-Coach Ilzer meint: "Heute wird richtig gefeiert, danach schalte ich zwei Tage mein Handy ab. Später werde ich meine Entscheidung treffen, die steht bis spätestens September fest."

Wolfsberg-Klubboss Dietman Riegler wird etwas konkreter: "Ich kann nicht bestätigen, dass er Austria-Trainer wird. Ich hoffe, dass er bei uns bleibt, es gibt Gespräche. Dass er ein gefragter Mann am Markt ist, das ist selbstverständlich. Schauen wir mal, wo er hingeht. Wir haben fünf Kandidaten, falls es notwendig sein sollte. Wir haben auch mit Gerhard Struber (Liefering, Anm.) und Ferdinand Feldhofer (Lafnitz, Anm.) gesprochen." (red)