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Minister Anschober: Keine Privilegien für den Fußball

Heute Redaktion
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Gesundheitsminister Rudolf Anschober erklärte, dass es keine Privilegien für den Fußball geben wird.
Gesundheitsminister Rudolf Anschober erklärte, dass es keine Privilegien für den Fußball geben wird.
Bild: picturedesk.com

Am Mittwoch hat die deutsche Bundeskanzlern Angela Merkel Grünes Licht für die Fortsetzung der deutschen Bundesliga gegeben. In Österreich wird es allerdings noch etwas dauern.

Bei unseren Nachbarn wurde das Konzept der Deutschen Fußball Liga mit Geisterspielen akzeptiert. Klubs müssen eine Woche in Quarantäne, der Start wird am 16. Mai erfolgen.

Die deutsche Entscheidung galt auch für die österreichische Bundesliga als richtungsweisend, hatte Anschober die Entscheidung der deutschen Politik als "von großem Interesse" bezeichnet. Nun bremst der Gesundheitsminister allerdings.

"In Österreich ist der Zeitdruck ein bisschen entspannter", so der Grünen-Politiker. Man sei in einem "konstruktiven Arbeitsprozess." Es wurden "Konzepte ausgetauscht, studiert, weiterentwickelt. Aber wir haben noch kein Endergebnis."

"Es muss passen im Gesamtkonzept des Schutzes der Bevölkerung. Das heißt, es wird keine Privilegien für den Fußball geben können. Der wird behandelt wie jeder andere", so der Minister weiter.

Der Plan der Bundesliga war in der vergangenen Woche vom Gesundheitsministerium zurückgewiesen worden. Streitpunkt ist die Forderung des Ministeriums, dass nach einem positiven Corona-Test beide Mannschaften in eine zweiwöchige Quarantäne müssen.

In einer außerordentlichen Hauptversammlung der Bundesligisten wird noch am Donnerstag die Zukunft des Fußballs besprochen.