Politik

Minister-Appell trotz Freude über Impf-Fortschritt

Der Impfturbo ist gezündet, schon die Hälfte aller Willigen hat zumindest den Erststich gesetzt bekommen. Denn appelliert der Gesundheitsminister. 

Michael Rauhofer-Redl
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(v.l.) Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) und Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) verkündeten am 23. April 2021 die Aufsperr-Regeln für Mai.
(v.l.) Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) und Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) verkündeten am 23. April 2021 die Aufsperr-Regeln für Mai.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Der Freitag stellt einen wichtigen Meilenstein beim Impf-Fortschritt in Österreich dar. "Mit Stand heute haben in Österreich mehr als 2,5 Mio. Menschen mindestens eine Corona-Schutzimpfung bekommen. Das sind mehr als ein Drittel der über 16-Jährigen im Land", freut sich Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein über den Impffortschritt.

Durch immer größer werdende Liefermengen bei den Impfstoffen, erhöhte sich das Impftempo auch in den letzten Tagen kontinuierlich weiter, heißt es in der Aussendung: "Am gestrigen Donnerstag haben wir einen neuen Tagesrekord erreicht und erstmals mehr als 90.000 Menschen in Österreich geimpft. Bei der 7-Tages-Impfrate sind wir aktuell bei über 55.000. Hier leisten die MitarbeiterInnen in den Impfstraßen der Bundesländer, die niedergelassenen ÄrztInnen und Ärzten und die mobilen Impfteams gerade Großartiges", so Mückstein weiter mit einem Dank an alle, die die Impfungen gerade ermöglichen.

Weitere Millionen folgen

Durch die Impfungen immer jüngerer Zielgruppen und durch die Betriebsimpfungen werden in den nächsten Wochen noch viele weitere Millionen Impfungen dazukommen. "Bei den älteren Menschen konnten wir bereits wichtige Fortschritte machen. Mehr als 50 Prozent der über 50-Jährigen und mehr als 70 Prozent der über 70-Jährigen haben bereits eine Impfung erhalten", so der Ressortchef.

Besonders positiv: "In den nächsten Wochen werden für viele Menschen auch die Zweitimpfungen anstehen, die besonders wichtig für einen langfristigen Schutz sind und daher auch unbedingt absolviert werden sollen", appelliert Mückstein an die Bevölkerung.

Auch Kanzler bemerkt "spürbare Verbesserung" 

Von einer "spürbaren Verbesserung" sprach auch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Mit der aktuellen Entwicklung könnten nicht nur die breiten Öffnungsschritte am 19. Mai realisiert werden, auch die Ankündigung bis Ende Juni allen impfwilligen Österreichern eine Impfung anzubieten, werde sich ausgehen, ist sich der Regierungschef sicher. Das Bundeskanzleramt rechnet damit, dass sich rund zwei Drittel aller für die Impfung in Frage kommenden Österreicher impfen lassen werden. 

Die Bundesländer im Vergleich

Im Bundesländervergleich liegt das Burgenland mit einer Durchimpfungsrate von 33,1 Prozent an erster Stelle. Dahinter liegen Tirol (31,6 Prozent) und Vorarlberg (31,4). Nicht aufs Stockerl schafften es Kärnten (30,4), Oberösterreich (28,4) und Niederösterreich (27,7). Im hinteren Drittel machen sich die Steiermark (27,5), Salzburg (26,6) und Schlusslicht Wien (26) die Plätze aus. 

Bei den über 85-Jährigen sind bundesweit 60,3 Prozent voll und 69,9 Prozent teilimmunisiert. Bei den 75- bis 84-Jährigen liegen diese Werte bei 47,6 bzw. 75,2 Prozent. Bei den 65- bis 74-Jährigen haben bislang 16 Prozent beide Impfungen erhalten und etwas mehr als zwei Drittel den Erststich. Bei den Personen unter 65 Jahren haben noch deutlich weniger als die Hälfte eine erste Teilimpfung hinter sich bringen können.

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