Bei der Servus-TV-Talkshow "Hangar-7" zum Thema "Klimakrise oder Traumsommer?" hat Aktivistin Anja Windl die Diskussion unter Protest verlassen.
Am heißesten Tag des Jahres lädt Moderator Michael Fleischhacker zur Hitzedebatte – und schon zu Beginn liegen die Nerven blank. Schauspieler Albert Fortell präsentiert sich als Skeptiker, zweifelte wissenschaftliche Erkenntnisse an, sprach von "Zyklen" und vergleicht die Klimakrise mit "der Angst-Erzeugung bei Corona".
Für Windl, die seit Jahren für Klimaschutz demonstriert, ist das zu viel: "Danke für den Schwurbler-Beitrag", schleudert sie Fortell entgegen. Sie betont, dass die "pessimistischen Szenarien immer Realität" werden: "Und das ist fu***ng beschissen".
Nachdem ihr nach ihren Argumenten in Bezug auf erneuerbare Energie ein einfaches: "Das ist falsch", entgegen geworfen wird, platzt Windl der Kragen: "Wir haben hier keinen wissenschaftlichen Konsens". Daraufhin steht sie auf und verlässt wutentbrannt das Studio. Fleischhacker ruft ihr noch hinterher: "Kommen Sie gern wieder."
Ex-Grünen-Chef Werner Kogler, ebenfalls zu Gast, zeigt sich verärgert über den Umgangston: "Wenn das das Konzept Ihres Senders ist, ist es auch nicht gut." Er könne die Art, wie mit Windl diskutiert wurde, nicht akzeptieren.
Fleischhacker verteidigt das Format: Man wolle Extrempositionen aufeinandertreffen lassen – "und auch andere Extremstandpunkte aushalten".
"Ja, eh", entgegnet Kogler trocken.