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Missbrauchs-Skandal: Kahr klagt Ex-Rennläuferin

Heute Redaktion
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Der ehemalige ÖSV-Trainer "Charly" Kahr zieht wegen übler Nachrede vor Gericht. Im ÖSV-Missbrauchsskandal wurde ihm Vergewaltigung vorgeworfen.

Ex-ÖSV-Trainer Karl "Charly" Kahr wehrt sich juristisch gegen die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs. Der mittlerweile 85-Jährige klagt eine ehemalige Skirennläuferin wegen übler Nachrede, der Prozess beginnt am Freitag.

Kurzer Rückblick: Die "Süddeutsche Zeitung" hatte schwere Vorwürfe gegen die einstige Trainerlegende geäußert. In seiner Ära hätte ein "Klima des Missbrauchs" geherrscht. Kahr wurde der Vergewaltigung bezichtigt, von anonymen Quellen.

Moser-Pröll ist Zeugin

Nun geht der ehemalige Skitrainer gegen den Vorwurf vor und klagt eine ehemalige Rennläuferin und deren Ehemann wegen übler Nachrede. Auch Ski-Legende Annemarie Moser-Pröll ist beim Prozess als Zeugin geladen, berichtet der Standard.

Martin Mennel vertritt die beklagte Skifahrerin, bleibt aber gelassen: "Kahr und Moser-Pröll müssen unter Wahrheitspflicht aussagen. Wenn die Wahrheit auf den Tisch kommt, sehe ich kein Problem für meine Mandantin."

Anwalt über Kahr verwundert



Der Anwalt äußerst sein Unverständnis gegenüber Kahr im Standard: "Mich verwundert, dass Herr Kahr vertrauliche Mitteilungen dazu benützt, um als Privatkläger auftreten zu können und dazu nützt, das alles öffentlich zu machen."

(Heute Sport)