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Mit Bandenzauber zum WFV-Hallenturnier-Sieg

Heute Redaktion
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"Halle ist halt anders", hörte man von allen Seiten auf den Tribünen. In der Halle können die Youth League-Helden bereits in der Gruppenphase ausscheiden und Abstiegskandidaten die Liga-Spitzenklubs schlagen. Was allerdings gleich bleibt, ist, dass die Rapid Amateure technisch hochwertigen Fußball zeigen und sich zum Turniersieg kombinieren - und das als klar beste Mannschaft im Teilnehmerfeld.

"Halle ist halt anders", hörte man von allen Seiten auf den Tribünen. In der Halle können die Youth League-Helden bereits in der Gruppenphase ausscheiden und Abstiegskandidaten die Liga-Spitzenklubs schlagen. Was allerdings gleich bleibt, ist, dass die Rapid Amateure technisch hochwertigen Fußball zeigen und sich zum Turniersieg kombinieren - und das als klar beste Mannschaft im Teilnehmerfeld. 

hatten die jungen Rapidler hart zu kämpfen. "Vor so einer Kulisse zu spielen, in so einer großen Halle, das beflügelt natürlich", sagte der Rapid-Co-Trainer, der, wie der Sportliche Leiter der Hütteldorfer, Harald Gartler, erzählte, "aus alter Tradition" das Coaching beim Hallenturnier übernahm. "Schon unter Barisic hat Norbert Schweitzer das Team betreut, jetzt macht das Matus."

Im Viertelfinale mussten die jungen Rapidler gegen die Wiener Viktoria antreten - eine unangenehme Aufgabe für die Grün-Weißen. Zwar hatten Rapids Amateure ein powerplayartiges Übergewicht im Spiel, doch die Elf von Andreas Reisinger konterte gut und verlangte den Rapid Amateuren alles ab. Erst ein unangenehm abgefälschter Schuss über die neue Nummer eins im Viktoria-Tor Alexander Sterle, brachte den 4:3-Siegtreffer.

Bärenstarke Teams im Viertelfinale

Mit den Amateuren der Hütteldorfer den besten Eindruck machten in der ersten Runde der Kreuzspiele Donaufeld, das Gersthof mit 4:1 ebenso keine Chance ließ, wie Schwechat, das den FAC ungefährdet mit 4:2 aus dem Turnier warf. Im letzten Viertelfinale siegte das Team Wiener Linien in einer lange Zeit offenen, aber nicht hochklassigen Partie mit 2:0. Alle hier ausgeschidenen Vereine erhielten 500 Euro Preisgeld.

Viele sahen das Aufeinandertreffen Donaufelds mit den Rapid Amateuren im Halbfinale bereits als ein mögliches - vorgezogenes - Finale. Beide Mannschaften wollten keine Fehler machen, was man den Beteiligten anmerkte. Den Unterschied machte schließlich die Spielstärke der jungen Rapidler. Nachdem Peter Haring die Amateure in Führung brachte, wurde Armin Kamenjasevic für zwei Minuten ausgeschlossen. Doch nicht Donaufeld, sondern die Grün-Weißen erzielten den entscheidenden 2:0-Siegtreffer - und das in Unterzahl. 

Krimi im zweiten Semifinale

Der Finalgegner der Hütteldorfer wurde zwischen dem SV Schwechat und dem Team Wiener Linien ermittelt. Lange schien es, als würde die an Spannung kaum zu überbietende Partie in die Verlängerung gehen. Doch in der letzten Spielminute erlöste Al Sarrag seine Braustädter. Und wenige Sekunden vor dem Ende legte Nico Hofbauer noch einen Treffer nach - 2:0.

Donaufelder Torreigen bringt dritten Platz

Die Ausgangsposition vor dem Spiel um Platz drei war für das Team Wiener Linien denkbar schlecht. Unmittelbar davor verlor die Schuster-Elf gegen Schwechat. Geknickt und ausgelaugt, ohne Pause zwischen den Spielen, mussten die Favoritner erneut antreten. Anfangs schien es, als könnten sich die Wiener Linien aufrappeln, gingen 1:0 in Führung, doch dann brach die Torlawine der ausgeruhten Donaufelder über die Elf von Werner Schuster ein. Es folgten sieben Tore der Donaufelder, ehe die Favoritner wieder ins Spiel fanden und sich einen Offenen Schlagabtausch lieferten, der 8:4 für das Team von Stefan Jaschke endete. Als Trost gab es für das Team Wiener Linien 1.000 Euro, für Donaufeld das Doppelte. Mit zwei Toren im Finale krönte sich der Donaufelder Michel Sandic zusätzlich zum Torschützenkönig.

Finalentscheidung in letzter Minute

Im großen Finale um den Hallentitel trafen also die Rapid Amateure auf den SV Schwechat. Alexander Palalic brachte seine Braustädter in Führung, doch postwendend, vom Anstoß weg, erzielten die Grün-weißen den Ausgleich durch Albin Gashi. Es folgten hektische Spielminuten. Zuerst erhielt Rapid-Goalie Tobias Knoflach einen zwei Minuten-Ausschluss, weil er einen Schwechater Konter mit einem Foul gestoppt hatte, danach erzielten die Schwechater den erneuten Führungstreffer durch Hofbauer. Der für den mit einer Zeitstrafe ausgeschlossenen Knoflach eingewechselte Ersatztormann Paul Gartler kontne dies nicht verhindern. Wenig später glichen die jungen Rapidler erneut aus, Armin Kamenjasevic fixierte das 2:2

Es folgte eine weitere Zwei Minuten-Strafe, diesmal gegen Rapid-Spielgestalter Eldis Bajrami, der ein Stürmerfoul beging. "Mit den Ausschlüssen hatten wir auch viel Pech, das kostet Kraft, wenn man immer dem Ball hinterher laufen muss", erzählte Kukla. Die Erlösung für die Rapid Amateure und ihre Fans auf der Tribüne erfolgte erst in derr letzten Spielminute. Der bis dato kaum in Erscheinung getretene Ferdinand Weinwurm vollendete einen sehenswerten Rapid-Angriff und brachte vierzig Sekunden vor dem Ende die Hütteldorfer in Führung. Schwechat hatte dem nichts mehr entgegenzusetzen. 

Freude in Grün-Weiß

"Wir wollten es halt spannend machen", lachte ein erleichterter Matus Kukla nach der Schlusssirene. "Die Freude in der Mannschaft ist riesig. Die Burschen haben ganz toll gespielt. Ein Riesenkompliment an das Team." Und wie wird so ein großer Erfolg wie der Sieg beim WFV-Hallenturnier in Hütteldorf gefeiert? "Mit dem Training morgen Vormittag", lachte Kukla. "Das ist ja schon ein Profibetrieb." 

Und sofort kommt die Kampfansage für das nächste Jahr. "Natürlich wollen wir ein drittes Mal siegen. Vielleicht sind dann die Veilchen besser, dann sehen wir sie im Finale", machte der Rapid-Co-Trainer schon Lust auf den Bandenkick beim Hallenturnier 2015.

Alle Spielergebnisse finden Sie auf Seite zwei!

Ergebnisse 37. WFV Hallenturnier 2014

Viertelfinale:

Gersthofer SV - Donaufeld 1:4

SV Schwechat - FAC Team für Wien 4:2

Rapid Amateure - Wiener Viktoria 4:3

FC Stadlau - Team Wiener Linien 0:2

Halbfinale:

Donaufeld - Rapid Amateure 0:2

SV Schwechat - Team Wiener Linien 2:0

Spiel um Platz drei:

Donaufeld - Team Wiener Linien 8:4

Finale: 

Rapid Amateure - SV Schwechat 3:2

Die Ergebnisse vom zweiten Spieltag:

Gerasdorf - FAC 0:0

Gersthof – Vienna Amateure 2:0

Wiener Sportklub – Wiener Viktoria 0:0

Austria XIII – FC Stadlau 0:5

Admira Technopool – Rapid Amateure 2:5

Team Wiener Linien – Ostbahn XI 2:1

Donaufeld – Austria Amateure 1:3

FavAC - Schwechat 0:2

Rapid Amateure – Ostbahn XI 5:2

Admira Technopool – Team Wiener Linien 1:2

Austria Amateure - Schwechat 1:1

Donaufeld – FavAC 5:0

Die Ergebnisse des 1. Spieltages:

FAC – Gersthof 0:0

Gerasdorf – Vienna Amateure 4:1

Wiener Viktoria – Austria XIII 3:2

Wiener Sportklub – FC Stadlau 3:3

FAC – Vienna Amateure 4:0

Gerasdorf – Gersthof 0:2

Wiener Viktoria – FC Stadlau 3:3

Wiener Sportklub - Austria XIII 2:2

Rapid Amateure – Team Wiener Linien 2:2

Ostbahn XI – Admira Technopool 2:1

Austria Amateure – FavAC 1:2

Schwechat – Donaufeld 2:2