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Mit diesem Tool trainieren die Shooter-Profis

"Aim Lab" ist ein Programm, das deine Zielgenauigkeit verbessern soll. Noch ist es im Early Access. Was es kann und ob es wirklich in Shootern hilft.
20 Minuten
12.02.2022, 14:29

Mit "Aim Lab" soll man zum Shooter-Gott werden. Unser "20 Minuten"-Kollege Marc Gerber hat es ausprobiert. Er sagt: "Als ich noch Turniere gespielt habe, spielte man noch auf Röhrenmonitoren und benutzte so kleine Mauspads, die man mit Silikon vollschmierte, dass die Maus besser gleitet." Heute macht das niemand mehr. Und wenn man früher eine Runde "Counter-Strike" spielen wollte, musste man zuerst ins Quakenet, einen Chat.

"Aim Lab" gratis im Early Access

"Dort musstest du dann eine halbe Stunde Leute suchen für eine Runde. Wenn du einen Server hattest. Heute im Jahr 2022 drückst du einen Knopf und schon spielst du eine Runde in deinem Lieblingsspiel", so Gerber. Es ist einfach und geht schnell, aber das macht es auch problematisch, weil jeder einfach spielen kann, werden die Leute besser. Die Konkurrenz ist viel größer, um sich hier abzusetzen gibt es Tools, derer man sich bedienen kann.

"Aim Lab" ist ein Ziel-Trainer. Von diesen gibt es verschiedene, doch dieser hier ist gratis im Early Access. Wie der Name andeutet, soll mit "Aim Lab" die Zielgenauigkeit verbessert werden. Unterstützt wird die Software von bekannten Spielen wie "Rainbow Six: Siege" oder "Valorant", also von E--Sport-Spielen. "Da kannst du so einem Ball nachfahren oder schnell schießen", so Gerber. "Drehen und schießen ist eine andere Übung."

Ergebnisse bereits in einem Monat

Es gibt Hunderte von Trainingsmöglichkeiten, mit dem Ziel, dass du besser zielst. Die Frage ist: Bringt das was? "Als Beispiel 'Valorant', das hat im Spiel direkt Trainingsmöglichkeiten, bei denen man ebenfalls seine Zielgenauigkeit verbessern kann. Das 'Aim Lab' ist nicht das gleiche Spiel und hat nicht die gleiche Engine. Somit fühlt es sich anders an. Das Positive ist, es kreiert Statistiken. Du siehst genau, ob du besser oder schlechter wirst", so Gerber. 

Außerdem hat das "Aim Lab" Übungen, die direkt für ein Spiel programmiert wurden. "In meinem Fall 'Valorant', weil 'Rainbow Six' spiele ich selten", so Gerber. "Und diese Übungen sollen in speziellen Situationen helfen, dass du im richtigen Spiel besser wirst. Aber hilft das wirklich? Ich mache den Selbsttest. Der alte, fast 36-jährige Grufti startet noch einmal eine E-Sport-Karriere. Nein, mache ich nicht, aber ich möchte herausfinden, ob selbst ich, der nicht mehr so viel spielt wie früher, einen Unterschied feststellt." Angesetzt hat Gerber seinen Test für einen Monat – dann wird er Ergebnisse liefern.

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