Beziehungen sind nicht einfach – besonders für David (Colin Farrell, "The Penguin") und Sarah (Margot Robbie, "Barbie"). In "A Big Bold Beautiful Journey" (ab dem 2. Oktober in den österreichischen Kinos) stellen sie sich ihren Ängsten. "Heute" verlost 5x2 Tickets, 2 Travel Wallets, 2 Travel-Sets und 2 Jute-Tote-Bags zum Film.
David (Farrell) sitzt nach dem Hochzeitsfest seiner Freunde alleine auf dem Bett eines Hotels und ärgert sich. Er hat zwar Sarah (Robbie) kennengelernt, gar mit ihr geflirtet, aber als sie mit ihm zur Musik des DJs feiern wollte, hat er ihr geantwortet: "Ich tanze nicht." Das war eine Lüge, und weil Sarah stattdessen mit jemand anderem tanzen ging, verfluchte sich David dafür, wieder einmal eine Chance liegen gelassen zu haben.
Zum Glück bedient sich diese Geschichte jedoch an Elementen des magischen Realismus und sein Auto-Navi fragt ihn auf dem Heimweg, ob er nicht Lust auf eine "große, kühne, wunderschöne Reise" habe. David lässt sich darauf ein und trifft wenig später in einem Restaurant wieder auf Sarah, die ihrem Navi ebenfalls aus Abenteuerlust hierher gefolgt ist. Danach folgt eine Reise, als hätte Charles Dickens statt "Eine Weihnachtsgeschichte" eine Liebesgeschichte geschrieben. Die beiden Beziehungsphobiker betreten durch magische Türen Momente ihrer Vergangenheit, die bis heute Bindungsängste bei ihnen auslösen.
David und Sarah haben sich in ihrer Einsamkeit eingenistet, ihre Leben kommen ihnen unendlich lang gezogen vor. Sie sagt, dass sie jedem Mann früher oder später fremdgehe, er sagt, er finde einfach nicht die Richtige. Im niedlich-lustig-charmant-albernen Film philosophieren sie übers Leben. David sagt auf dem Balkon eines Leuchtturms mit Blick auf den Sonnenuntergang: "Die schönsten Orte der Welt lassen dich fühlen, als wärst du alleine." Später zieht ihn Sarah für die kitschige Aussage auf, aber die beiden reden miteinander so offen über ihre Gefühle wie nie zuvor. Es sind ehrliche, entblößende Gespräche, die im Alltag zu kurz kommen. "Ich fühle mich lieber nervös mit dir, als nichts zu fühlen", gesteht David.
Wer Beziehungsprobleme hat, schaut tendenziell mehr solche Filme, um daraus zu lernen, haben Forscher der Ohio State University in einer Studie herausgefunden. "Mit guten Geschichten lässt sich viel mehr bewerkstelligen, als einfach der Realität zu entfliehen", schreiben die Autoren. Für Menschen mit Bindungsproblemen könnten Filme und Fernsehsendungen eine Möglichkeit sein, ihre Probleme zu verstehen oder ihr Bedürfnis nach Intimität auf eine Weise zu befriedigen, die ihnen im realen Leben möglicherweise schwer falle.
Es gibt gar einen eigenen Begriff für den filmischen Zugang zu Therapie: "Cinematherapy". Identifikation mit Figuren, Perspektivübernahme, emotionale Aktivierung sowie kognitive Neubewertung könnten Einsichten in eigene Bindungsmuster ermöglichen, hat die türkische Psychologin Sine Eğeci in einer Studie festgestellt. Am meisten lernten die Menschen jedoch dazu, wenn sie das Gesehene mit einer Fachperson reflektierten.
Das Gewinnspiel ist aktiv bis zum 09.10.2025 um 23:59 Uhr. Der Rechtsweg und Barauszahlung sind ausgeschlossen.