Was bedeutet es eigentlich, Österreicher zu sein? Dieser Frage stellt sich die Regisseurin Olga Kosanović. In ihrer neuen Dokumentation "Noch lange keine Lipizzaner" (ab 12. September im Kino) möchte die serbische Staatsbürgerin, die in Österreich geboren und aufgewachsen ist, ihre österreichische Staatsbürgerschaft beantragen. Dabei erlebt sie eine böse Überraschung. "Heute" verlost 20 Karten für den Film.
Die Staatsangehörigkeit wird Kosanović verwehrt, weil sie sich zu lange im Ausland aufgehalten hat. Ihre Besuche in Serbien, sowie ihr Studium in Deutschland kommen ihr jetzt teuer zu stehen. 58 Tage war sie zu lange nicht in Österreich. Um die Kriterien zu erfüllen, hätte sie 80 % der Zeit in der Alpenrepublik bleiben müssen.
Als ihre Geschichte an die Öffentlichkeit gelangt ist, erntete sie böse Kommentare. Unter anderem einen, der sie zu ihrem Filmtitel inspiriert hat: "Wenn eine Katze in der Hofreitschule Junge wirft, sind das noch lange keine Lipizzaner."
Neben Experten lässt Kosanović auch verschiedene Menschen vor, die Kamera, die ihre Gedanken zum Thema teilen. Es werden auch Grafiken, sowie Stop-Motion-Technik benutzt, um Informationen über den Einbürgerungsprozess spielerisch dem Publikum näherzubringen.
Auch die österreichische Satirikerin, toxische Pommes (Irina) ist im Film zu sehen. Herrlich absurd und urkomisch: Sie inszeniert eine filmische Parodie des ChatGPT-Entwurfs einer typischen österreichischen Einbürgerung.
Die Doku führt uns vor Augen, dass es den Muster-Österreicher gar nicht gibt und etwas Toleranz manchmal vielleicht angebrachter wäre...
Das Gewinnspiel ist aktiv bis zum 15. September 2025 um 8.00 Uhr. Die Gewinner*innen werden per E-Mail verständigt. Barauszahlung und Rechtsweg sind ausgeschlossen.
