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Mit Ljubicic-Deal knackt Rapid 50-Millionen-Grenze
Die Hütteldorfer kassierten in den letzten Saisonen mächtig ab. Mit dem Ljubicic-Transfer zu Chicago Fire in die Major League Soccer knackt der Rekordmeister die 50-Millionen-Grenze.
Heute absolviert Dejan Ljubicic den Fitnesstest bei Chicago Fire. Sollte es dabei keine Überraschungen geben, wechselt der 22-Jährige in die USA, kassiert Rapid für den Defensivmann 2,5 Millionen Euro.
Geld, das die Hütteldorfer wohl gut gebrauchen können. Das vergangene Horror-Jahr mit dem Verpassen der Meistergruppe und des Europacups ließ den Gewinn schrumpfen, dazu kamen rückläufige Zahlen im Hospitality- und Ticketing-Bereich sowie explodierende Personalkosten.
Grün-weißer Rettungsanker sind da die Erlöse aus Transfers. Seit der Saison 2013/14 (im November 2013 übernahm Ex-Boss Michael Krammer das Präsidentenamt) flossen mit den Verkäufen der Topstars insgesamt 48,5 Millionen Euro in die Rapid-Kassen (siehe links). Klappt der Ljubicic-Deal, fällt die 50-Millionen-Schallmauer. Im gleichen Zeitraum hat Rapid für Neuzugänge laut transfermarkt.at rund 20 Millionen Euro ausgegeben – blieben am Ende immer noch 31 Millionen übrig, die der Klub verdient hat. Dennoch ist man jetzt auf die Ljubicic-Millionen angewiesen.
Krammer wollte mit seinem Team den Rekordmeister wieder zu sportlichen Höhenflügen führen, zurück unter die Top 50 Europas. Weit gefehlt. Zumindest eine „50" leuchtet jetzt aber in der Hütteldorfer Bilanz auf
Rapids Top-Transfers:
Maximilian Wöber: 8,1 Millionen Euro
Robert Beric: 7,5 Millionen Euro
Mert Müldür: 5,0 Millionen Euro
Louis Schaut: 3,5 Millionen Euro
Florian Kainz: 3,5 Millionen Euro
Boli Bolingoli: 3,3 Millionen Euro
Giorgi Kvilitaia: 3,0 Millionen Euro
Lucas Galvao: 2,4 Millionen Euro
Marcel Sabitzer: 2,0 Millionen Euro
Terrence Boyd: 2,0 Millionen Euro