In Rom sind Teile eines mittelalterlichen Turms bei Renovierungsarbeiten eingestürzt. Mindestens ein Arbeiter wurde Medienberichten zufolge am Montag schwer verletzt. Drei Arbeiter wurden gerettet, während einer im Torre dei Conti aus dem 13. Jahrhundert eingeschlossen blieb, wie die Zeitung "Corriere della Sera" berichtete.
Hunderte von Touristen sahen zu, wie Feuerwehrleute eine mobile Leiter einsetzten und eine Trage in die obere Etage des Turms brachten. Während der Rettungsaktion brach ein weiterer Teil des Gebäudes zusammen. Die Feuerwehrleute auf der Leiter brachten sich rechtzeitig in Sicherheit.
Der Torre dei Conti wurde im 13. Jahrhundert von Papst Innozenz III. als Residenz für seine Familie erbaut. Der Turm wurde 1349 durch ein Erdbeben beschädigt, stürzte im 17. Jahrhundert ein und wurde wieder aufgebaut.
Wie der "Corriere" schreibt, ist derzeit das historische Zentrum Roms vollständig abgeriegelt. Polizisten haben den Bereich rund um die Kaiserforen und die Piazza Venezia weiträumig abgesperrt. Die Maßnahme erfolgt aus Sicherheitsgründen, da die Behörden befürchten, es könnten weitere Teile der betroffenen Struktur einstürzen.
Derzeit führen Feuerwehr und Rettungskräfte umfangreiche Kontrollen durch. Der Turm des Bauwerks wird weiterhin inspiziert, um sicherzugehen, dass sich keine weiteren Personen im Inneren befinden. Parallel dazu prüfen Spezialisten der Feuerwehr die Standfestigkeit der noch intakten Gebäudeteile.
