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Die Erziehungsmethoden dieses Vaters gehen viral

Heute Redaktion
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Ein Mädchen fliegt zwei Mal wegen Mobbings aus dem Bus. Zur Strafe muss in der Kälte zur Schule laufen – und wird vom Vater bei ihrem "Walk of Shame" gefilmt.

Weil seine Tochter bereits zum zweiten Mal wegen Mobbings aus dem Schulbus geworfen wurde, greift ein Vater in Ohio, USA, zu einer dubiosen Erziehungsmethode. Er lässt das 10-jährige Mädchen bei zwei Grad acht Kilometer weit zur Schule laufen. Der Vater selbst fährt derweil in seinem Auto nebenher und hält einen Vortrag zum Thema Mobbing und Privilegien.

Das Ganze hat er gefilmt und via Facebook veröffentlicht. Insgesamt wurde das Video (siehe unten) bisher über 16 Millionen Mal gesehen. "Mobbing ist inakzeptabel – besonders in unserem Haus", sagt der Vater. Viele Kinder glaubten, es sei ihr Recht, morgens vom Schulbus abgeholt zu werden. Diese Aktion solle seiner Tochter zeigen, dass es ein Privileg sei.

"Ich weiß, dass viele Eltern nicht gutheißen werden, was ich tue. Aber ich mache, was ich für richtig halte, um meiner Tochter beizubringen, nicht zu mobben", sagt der Vater weiter.

"Was für eine Ironie"

In der Tat sind die Reaktionen auf diese Erziehungsmaßnahme gespalten. Eltern von Mobbing-Opfern und mobbenden Kindern danken dem Vater für seinen Einsatz. "Ich wünschte, mehr Eltern würden ihre Kinder für ihre Taten in die Verantwortung ziehen", kommentiert ein Nutzer. Ein weiterer schreibt: "Als Großvater eines autistischen Jungen, der viel gemobbt wird, applaudiere ich! Zu viele Eltern tun nichts. "

Andere finden hingegen, dass der Vater den Spieß nur umgedreht habe und seine Tochter jetzt selbst mobbe. "Sie damit zu demütigen und es auf Facebook zu stellen – was eine Ironie", heißt es beispielsweise. Oder: "Vielleicht wurde sie selbst gemobbt, hat darauf reagiert und wurde dabei erwischt? Haben Sie sie die Situation überhaupt erklären lassen?"

Der Vater sagte schließlich aus, er habe das Video und die Kommentare dazu zusammen mit seinen beiden Töchtern angeschaut. Beide hätten viel Empathie gegenüber den traurigen Geschichten gezeigt. Er hoffe nur, dass auch andere Eltern damit beginnen, ihre Kinder in die Verantwortung zu ziehen.

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    "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk

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