"Nächstes Jahr dann vielleicht vier Stopps? Ich hätte heute vier Stopps machen können und wäre trotzdem auf P4 gewesen", ließ Max Verstappen nach dem Grand Prix von Monaco Frust ab.
Der Red-Bull-Pilot wurde nach seinem überlegenen Sieg in Imola auf dem engen Straßenkurs enttäuschender Vierter. Sarkastisch sagte er in die TV-Kameras: "Es war sehr aufregend. Ich habe jede Runde mitgefiebert. Es war fantastisch."
Um das Rennen spektakulärer zu machen, waren im Fürstentum zwei Boxenstopps verpflichtend. Spannendes Racing blieb im Nobelort an der Côte d'Azur aber aus, genau ein Überholmanöver in 78 Runden bekamen die Fans zu sehen. Dieses endete mit einem Unfall von Sauber-Pilot Gabriel Bortoleto, nachdem sich Mercedes-Rookie Kimi Antonelli vorbeigedrängt hatte.
Die ersten vier Fahrer des Qualifyings kamen auch in dieser Reihenfolge ins Ziel, im Vorjahr waren es sogar die Top Ten gewesen.
"Ich habe es gehasst", sagte Sieger Lando Norris nach seinem Premierensieg in Monaco und der Erfüllung seines Kindheitstraums zum Thema Pflicht-Boxenstopp.
Verstappen meinte: "Man kann hier keine Rennen fahren. Es spielt keine Rolle, was man macht. Ein Stopp, zehn Stopps. Es war fast wie bei Mario Kart. Da müssten wir dann noch Teile am Auto anbringen und vielleicht kann man Bananen herumwerfen."
Mercedes-Boss Toto Wolff relativierte: "Selbst wenn es ein Null-Stopp-Rennen gewesen wäre, es ist immer noch ein Mega-Austragungsort."
"Das ist einfach ein Riesen-Highlight vom Entertainment-Faktor. Es sind so viele Leute auf den Tribünen, auf den Terrassen, auf den Booten. Das Nachtleben ist unglaublich. Das ist die Hauptattraktion in Monaco und das Rennen findet am Samstag statt. So ist es einfach, im Qualifying zählt es", ergänzte der Wiener auf ServusTV.
Nach einer Vertragsverlängerung hat Monaco bis 2031 seinen Platz im Formel-1-Kalender sicher.