Oberösterreich

Killer wollte ganze Familie mit Küchenbeil töten

Neue Details! Nach dem Mord an einer Studentin (25) stellte sich heraus, dass der mutmaßliche Täter laut Polizei die ganze Familie auslöschen wollte.

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Polizei am Tatort: Im "Zaubertal" bei Linz wurde eine 25-jährige Frau getötet.
Polizei am Tatort: Im "Zaubertal" bei Linz wurde eine 25-jährige Frau getötet.
fotokerschi.at

Einen Tag nach dem Mord in einem Wohnhaus im "Zaubertal" in Leonding (Bez. Linz-Land) wurden jetzt noch weitere schreckliche Details bekannt.

Demnach soll der beschuldigte Spanier Gabriel N. (29, es gilt die Unschuldsvermutung) erst die 25-jährige Eny A. getötet haben. Dann habe er – das ermittelte die Polizei – auch noch versucht, die Hausbesitzer Andreas W. (39) und seine Frau Heidy W. (39, Halbschwester der Getöteten) umzubringen.

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    Im Zaubertal wurde eine 25-jährige Frau getötet.
    Im Zaubertal wurde eine 25-jährige Frau getötet.
    fotokerschi.at

    Beschuldigter ging mit Küchenbeil auf Familie los

    Bei der Einvernahme Montagabend war Gabriel N. geständig, die Studentin getötet und die beiden Hausbesitzer attackiert zu haben. Dabei verletzte er Heidy W. am Kopf, soll sie auch gewürgt haben. Sie blieb bewusstlos am Boden liegen. Ehemann Andreas W. hat er, laut Polizei, mit einem Küchenbeil attackiert. Dieser konnte den Angriff aber zum Glück abwehren.

    Zusammen mit seinem Vater, den die achtjährige Tochter aus dem Nachbarhaus geholt hatte, konnte er Gabriel N. überwältigen und mit Kabelbindern fesseln - wir berichteten.

    Während der Beschuldigte zum Tatmotiv zunächst noch schwieg, stellte sich laut Staatsanwaltschaft schließlich heraus, dass verschmähte Liebe der Auslöser der Bluttat war. Das Opfer habe die Avancen des 29-Jährigen nicht erwidert. 

    War Beschuldigter bei Tat zurechnungsfähig?

    Ob der Mann zurechnungsfähig ist bzw. war, werde laut Staatsanwältin Ulrike Breiteneder "im Ermittlungsverfahren Thema sein". "Es dürfte eine Erkrankung vorliegen", inwieweit sie aber mit der Tat zu tun hat, sei zu klären, so die Staatsanwältin.

    Der Beschuldigte wurde am Montag in die forensische Abteilung überstellt. Weitere Vernehmungen durch die Polizei sollen noch folgen.

    Die Staatsanwaltschaft hat die U-Haft beantragt. Das Ergebnis der angeordneten Obduktion könnte heute noch folgen.