"Heute Nacht ist unsere Tochter Lilly in unserem Leben gelandet. Wir sind alle wohlauf und überglücklich! Auf uns wartet ein neuer, spannender Lebensabschnitt", schrieb der ÖSV-Adler am Mittwoch auf Facebook. Das Timing hätte Lilly nicht besser hinbekommen können. Just an diesem Mittwoch feiern Morgenstern und seine Freundin Kristina ihren zehnten Jahrestag. Zudem kann sich der 26-Jährige nun unbeschwert auf die am Sonntag in Oberstdorf beginnende Vierschanzentournee konzentrieren.
Mit Baby im Hinterkopf lässt sich nicht gut springen
Zuletzt war er als werdender Papa nicht mehr ganz bei der Sache. "Klar bist du mit deinen Gedanken nicht voll da. Die Vaterschaft ist ja die aufregendste Sache, die mir jemals passiert ist", meinte der Kärntner in der "Sportwoche". Ex-Tournee-Sieger Ernst Vettori, jetzt Nordischer Direktor beim ÖSV, kennt das Gefühl.
"Es ist schwer, sich auf das Springen zu konzentrieren, wenn du zum ersten Mal Vater wirst. Ich habe das selber erlebt. Auch meine Frau hatte 1989 zur Tournee Geburtstermin", erinnerte sich Vettori. "Das letzte Springen vor der Tournee war Sapporo. Ich dachte, das Kind kommt schon und war so abgelenkt, dass ich im Auslauf gestürzt und nur 13. geworden bin." Schlussendlich erblickte seine Tochter erst nach der Tournee das Licht der Welt - Dieter Thoma (GER) gewann, Vettori wurde Vierter.
Eltern wollen Lillys Privatsphäre schützen
Morgenstern will sein Töchterchen vor der Öffentlichkeit abschirmen. "Ich habe nicht das Recht, ein Baby, das selber noch nicht mal sagen kann, ob es das will, der Öffentlichkeit zu präsentieren", findet der Kärntner.