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Morgensterns Zustand hat sich verbessert

Heute Redaktion
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Der Zustand von Thomas Morgenstern ist stabil. Die Lungenquetschung soll kein großes Problem sein. Bei den schweren Kopfverletzungen gibt es aber ein heikles Zeitfenster von 72 Stunden. Die erste Nacht hat der Kärntner jedenfalls gut überstanden. Die behandelnden Ärzte konnten am Samstag Vormittag leichte Entwarnung geben.

Der Zustand von ist stabil. Die Lungenquetschung soll kein großes Problem sein. Bei den schweren Kopfverletzungen gibt es aber ein heikles Zeitfenster von 72 Stunden. Die erste Nacht hat der Kärntner jedenfalls gut überstanden. Die behandelnden Ärzte konnten am Samstag Vormittag leichte Entwarnung geben. 

Eine CT-Untersuchung, die am Samstag durchgeführt wurde, bestätigte diesen Eindruck der Ärzte des Unfallkrankenhauses Salzburg. Der Zustand wurde weiter als stabil bezeichnet, was die Ärzte als positiv beurteilten.

"Er ist ansprechbar und kontaktfähig, gibt klare Antworten. Es besteht keine Lebensgefahr, sein Zustand ist stabil. Er liegt nicht im Koma und muss nicht künstlich beamtet werden, wird aber intensivmedizinisch überwacht", sagte Primar Dr. Josef Obrist im UKH. Entwarnung kann allerdings erst am Montag gegeben werden, wenn Thomas Morgenstern die ersten 72 Stunden komplikationsfrei überstanden hat.

Eltern im Krankenhaus

Den Medizinern zufolge hat der 27-Jährige Glück gehabt, dass er keine schweren Rücken- oder Wirbelverletzungen davongetragen hat. In ähnlichen Fällen sind auch schon Querschnittslähmungen vorgekommen. Zur weiteren Unterstützung sind auch Morgensterns Eltern aus Kärnten nach Salzburg gefahren. Das Wichtigste ist jetzt, den Gesundheitszustand des Skispringers die nächsten Tage weiter zu beobachten.

Keine Erinnerung an Sturz

"Das Risiko bei einer Kopfverletzung ist, dass sich der Zustand verschlechtern kann, da immer die Gefahr von Einblutungen besteht", sagte Wolfgang Voelckel, Leiter der Anästhesie und Intensivmedinzin am UKH Salzburg. Aus diesem Grund wurde für Montagfrüh um 9 Uhr eine Pressekonferenz im Krankenhaus anberaumt.

Morgenstern hat übrigens keine Erinnerung an den Sturz. Laut ÖSV-Teamarzt Jürgen Barthofer vom Samstag enden die Erinnerungen im Augenblick beim Ende der Vierschanzentournee letztes Wochenende.

Morgenstern bereits mehrfach Sturzopfer

Der dreifache Olympiasieger war schon oft von schweren Stürzen betroffen. Wobei die .

Die Chronologie der Stürze:

29. November 2003 in Kuusamo (FIN): Der 17-jährige Morgenstern stürzt kopfüber auf den Aufsprunghügel, kommt aber mit Prellungen und Blutergüssen glimpflich davon

21. Februar 2009 in Liberec (CZE): Morgenstern bringt sich im WM-Bewerb von der Normalschanze mit einem Sturz nach dem weitesten Sprung um seine Gold-Chance

15. Dezember 2013 in Titisee-Neustadt (GER): Morgenstern kommt nach dem Aufsprung zu Fall und erleidet neben Prellungen und Blutergüssen einen Bruch des linken kleinen Fingers sowie Cuts und Abschürfungen im Gesicht

10. Jänner 2014 am Kulm: Morgenstern stürzt am Ende des Vorbaus auf Rücken und Kopf, im UKH Salzburg werden schwere Kopfverletzungen und eine Lungenquetschung diagnostiziert. Es besteht keine Lebensgefahr, der 27-Jährige muss aber 72 Stunden auf der Intensivstation überwacht werden.