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MotoGP: Pedrosa gewinnt - Marquez wird Zweiter

Heute Redaktion
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Dani Pedrosa hat wie im Vorjahr beim Motorrad-GP von Malaysia das Rennen der Königsklasse MotoGP gewonnen. Der Spanier setzte sich am Sonntag vor seinem Honda-Teamkollegen Marc Marquez durch, der sich nach einem packenden Duell mit Noch-Weltmeister Jorge Lorenzo (Yamaha) Platz zwei sicherte und damit seinen WM-Führung weiter ausbaute. Schon kommenden Sonntag in Australien kann der 20-jährige Jungstar damit erstmals und jüngster MotoGP-Weltmeister sein.

Drei Rennen vor Schluss liegt der bei 298 Punkten haltende, spanische "Überflieger" 43 Zähler vor Lorenzo und 54 vor Pedrosa. 75 Punkte sind in Australien (20. 10.), Japan (27.10.) und Valencia (10.11.) noch zu vergeben. Marquez ist der einzige der drei, der sich aber schon in einer Woche in Phillip Island den Titel sichern kann. Marquez wäre der erste MotoGP-Weltmeister gleich in der Rookie-Saison seit 35 Jahren und der jüngste Champion aller Zeiten.

Pole-Mann Marquez verzeichnete auf der ausverkauften Sepang-Strecke einen schlechten Start und wurde sowohl von Lorenzo als auch Pedrosa überholt. In Runde fünf schnappte sich Pedrosa auch Lorenzo und fuhr souverän zum dritten Saisonsieg, seinem ersten seit fast fünf Monaten.

WM-Chance in Alcaniz liegen gelassen

Es war eine besondere Genugtuung für den Schützling des Österreichers Mike Leitner, nachdem ihn eine heftige Attacke samt Berührung erst jüngst in Alcaniz schwer zu Sturz gebracht hatte. Pedrosa hat dort wohl seine WM-Chance liegen gelassen, Heißsporn Marcquez erhielt deshalb einen weiteren WM-Punkteabzug.

Im Moto2 gab es bereits in Runde eins nach von Axel Pons ausgelösten, mehreren Stürzen eine Rennunterbrechung, schwerere Verletzungen blieben aber aus. Der Sieg ging letztlich nach zwölf Runden an Esteve Rabat, der Brite Scott Reding (Kalex) verteidigte als Siebenter seine WM-Führung erfolgreich. Im Moto3 gewann der in der WM führende KTM-Fahrer Luis Salom, damit gingen einmal mehr die Siege in allen drei WM-Klassen an Spanien.

Dani Pedrosa dem Titel nahe

Die Dominanz der spanischen Piloten in der Motorrad-Straßen-Weltmeisterschaft 2013 ist überwältigend. In bisher insgesamt 43 Rennen (15 MotoGP, 14 Moto2, 14 Moto3) hat es bereits 38 spanische Siege gegeben. Jeweils 14 Mal siegten Iberer im MotoGP und Moto3, zehn Mal im Moto2.

Die restlichen Erfolge gingen an Großbritannien (3), Finnland (1/alle Moto2) sowie Italien im MotoGP (1). Für den bisher einzigen italienischen Saisonsieg in der Königsklasse hatte im siebenten Saisonrennen Altmeister Valentino Rossi gesorgt.

(APA/red)