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Mourinho-Zoff eskaliert, Pogba verlangt Barca-Deal

Jose Mourinho entzog Paul Pogba das Kapitänsrecht, weil ihn der offen kritisierte. Pogba hat genug, will einen Wechsel zu Barca erzwingen.

Heute Redaktion
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Manchester-United-Fans haben es seit dem Abschied der Trainer-Legende Sir Alex Ferguson nicht leicht. Paul Pogba fasste das Leid der Red-Devils-Seele nach dem enttäuschenden 1:1 in der Liga am vergangenen Wochenende zusammen: "Früher schrien die Leute im Old Trafford noch 'Attack, Attack, Attack'!"

Das kam einer direkten Kritik an Coach Jose Mourinho und dessen Defensiv-Korsett für die Mannschaft gleich. Der Star-Spieler ist kein Fan der Anweisungen des Portugiesen, der sogar im Heimspiel gegen Aufsteiger Wolverhampton zuerst an die Defensive gedacht hatte.

Mourinho, in seinem Stolz verletzt, reagierte trotzig und entzog Paul Pogba für alle Zeiten das Kapitänsrecht bei United. Das sickerte aus der Kabine an die englische Presse durch. Pogba war bis zum Ligacupspiel am Dienstag Ersatzkapitän hinter Antonio Valencia. Als solcher war er auch heuer schon einige Male als Spielführer mit der Binde am Arm aufgelaufen.

Blamage im Liga-Cup



Passenderweise stand Pogba am Dienstag beim Cup-Auftritt gegen Derby County im Old Trafford nicht einmal im Kader und war wohl rückblickend ganz froh darüber. Pobga sah so die Blamage gegen den Championship-Klub aus sicherer Entfernung. Das Team von Mourinho verlor 2:3 nach Elfmetern.

Ersatzkeeper Sergio Romero hatte beim Stand von 1:1 Rot gesehen (67.), Jack Marriott die Außenseiter in Führung gebracht (85.), Joker Marouane Fellaini spät ausgeglichen (95.), Phil Jones den entscheidenden Elfmeter verschossen.

Pogba zu Barca?



Mehr als die Niederlage bewegt United-Fans aber das Thema Pogba und die Trainerfrage. Mourinho ist spätestens nach der jüngsten Episode angezählt. Auch bei den Fans ist er nicht unumstritten.

Ob Paul Pogba einen neuen Trainer in seiner zweiten Ära beim Klub überhaupt noch miterlebt, ist fraglich. Denn jetzt will der Franzose seinen Abschied erzwingen. Mit erst 25 Jahren ist er eine heiße Transferaktie, wurde schon im vergangenen Sommer-Transferfenster mit einem Wechsel zum FC Barcelona in Verbindung gebracht.

Jetzt flammt das katalanische Interesse neu auf und trifft bei Pogba und seinen Vertrauten auf offene Ohren. Der Mittelfeld-Motor hat keine Lust mehr auf seinen Arbeitgeber und soll die Klubführung darüber informiert haben.

Bei Barca würde er einem ohnehin schon bärenstarken Team die nötige physische Präsenz im Zentrum verpassen und nach dem Abschied von Vereins-Ikone Andres Iniesta die Lücke im Mittelfeld stopfen.

(SeK)

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