Der Haupthof des MQ bekommt vier permanente Staudeninseln – bepflanzt mit robusten Bäumen, Stauden und Gräsern. Nach einer Testphase in mobilen "TreePods" werden die Pflanzen jetzt fix eingesetzt. Die Aktion soll das Mikroklima verbessern und Teil des großen Plans sein, das Areal bis 2030 klimaneutral zu machen. Auch LED-Beleuchtung, Müllkonzepte und Kunstprojekte gehören zur Nachhaltigkeitsstrategie.
"Die neuen Staudeninseln tragen dazu bei, die Temperaturen im MQ spürbar zu senken und machen den Haupthof zu einem noch lebenswerteren Ort", sagt MQ-Direktorin Bettina Leidl. Zunächst wird die Achse vom Haupteingang bis zur Halle E&G begrünt, später folgen der Bereich um die MQ Art Box, der Fürstenhof und der MQ-Vorplatz.
Damit die Pflanzen optimal wachsen, setzen Expertinnen und Experten auf das sogenannte Schwammstadtprinzip. Dieses ökologische System sorgt für eine ständige Versorgung mit Wasser, Luft und Nährstoffen. Statt Betonflächen kommen Klinkerpflaster zum Einsatz – ein klarer Rahmen, der sich harmonisch in das historische Ensemble fügt.
Eine Mikroklimasimulation zeigt: Die neue Begrünung senkt die gefühlte Temperatur im Sommer um bis zu 15,5 Grad Celsius. Auch die Oberflächen heizen sich deutlich weniger auf – bis zu 22,7 Grad kühler kann es im Schatten der neuen Bäume werden.
Das Konzept "MQ in morphosis" von Landschaftsarchitektin Anna Detzlhofer sorgt für ein buntes Blütenmeer: Von Ost nach West zieht sich ein Farbverlauf über das Areal, im Haupthof dominieren Gelb-, Orange-, Rosa- und Weißtöne. Neben den bisherigen Pflanzen aus den TreePods kommen weitere Gehölze und Stauden hinzu.
Trotz der Bauarbeiten bleibt das MQ zugänglich. Nur der beliebte "Winter im MQ" fällt heuer kleiner aus – statt großem Markt gibt’s Eisstockbahn, Winterrace und Punsch in den Gastgärten ab Mitte November.
