Sport

Müller: "Man hat gesehen, dass Herz in uns steckt"

Heute Redaktion
Teilen
Müller beim Seitfallzieher gegen Frankreichs Abwehr-Star Umtiti - Tor sprang dabei für den Bayern-Star aber keines für raus.
Müller beim Seitfallzieher gegen Frankreichs Abwehr-Star Umtiti - Tor sprang dabei für den Bayern-Star aber keines für raus.
Bild: imago sportfotodienst

Deutschland kam gegen Weltmeister Frankreich trotz einer Leistungssteigerung nach der WM-Blamage nicht über ein 0:0 hinaus. Das sagen Spieler und Trainer.

Beim 0:0-Unentschieden gegen Weltmeister Frankreich zeigte sich Deutschland gegenüber der WM stark verbessert, ein Sieg sprang zum Auftakt der Nations League aber nicht heraus. Das hatten die Protagonisten nach der durchaus unterhaltsamen Nullnummer zu sagen:

Bayern-Star Thomas Müller:

"Für uns war wichtig, dass wir eine Reaktion zeigen. Nach vorne haben wir nicht so befreit aufgespielt wie in vergangenen Zeiten. Wir wollten, dass die Null heute stehen bleibt. Mit etwas Glück hätten wir auch gewonnen. Aber die Richtung passt, die Fans haben uns auch toll empfangen. Man hat gesehen, dass ein Herz in uns steckt. Wir wollen uns mit Einsatz und Leidenschaft jetzt die Herzen der Fans zurückholen. Das geht aber nur Schritt für Schritt."

Bundestrainer Joachim Löw:

„Die Mannschaft hat das gut gemacht, eine Reaktion gezeigt. Wir hätten gegen den Weltmeister auch das eine oder andere Tor erzielen können. Es war wichtig, dass wir eine gute Abstimmung vor allem in der Defensive gezeigt haben, dass wir uns nicht auskontern ließen. Da sind die Franzosen brandgefährlich, das haben wir gut verhindert. Die Leistung heute ist ein gutes Fundament für die Zukunft. Einsatz und Leidenschaft, damit bin ich zufrieden. Wir haben richtig dagegen gehalten, von daher war es zufriedenstellend für mich. Es wäre naiv zu glauben, mit einem Spiel die WM zu vergessen zu machen. Das ist ein Prozess, das geht jetzt über zwei Jahre. Heute haben wir defensive Stabilität gezeigt, nach und nach müssen wir aber nach vorne auch mehr Druck erzeugen."

Real-Legionär Toni Kroos:

"Wir wollten kompakt stehen nach dem Negativ-Erlebnis bei der WM. Wir haben dann immer wieder versucht schnell umzuschalten. Ärgerlich ist, dass wir aus den Möglichkeiten nichts machen konnten. Entscheidend war aber die Art und Weise, wie wir nach der WM-Enttäuschung aufgetreten sind. Das hat gepasst, wir haben wenig zugelassen gegen eine Topmannschaft. Natürlich gibt es jetzt noch ein, zwei Dinge zu verbessern, aber das ist normal."

(Heute Sport)