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Müller: "Manche müssen noch robuster werden"

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Andreas Müller hat sich in Wien eingelebt und freut sich auf das erste Wiener Derby als neuer Rapid-Sportdirektor und tippt auf einen Sieg der Hütteldorfer. Bei der Frühjahrs-Auftakt-Pressekonferenz am Mittwoch in Wien sprach der Deutsche außerdem über seine ersten Eindrücke bei seinem neuen Arbeitgeber und den Abgang von Christopher Trimmel.

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Es war die Hiobsbotschaft der Winterpause. Rapids "Dauerläufer" Trimmel wird den Verein im Sommer verlassen. Dabei meinte der Flügelspieler noch im November, . Wieso es nicht geklappt hat, wollte Müller nicht im Detail schildern. "Ich hatte mit ihm noch ein sehr gutes Gespräch im Trainingslager und bin eigentlich davon ausgegangen, dass wir das hinbekommen. Christopher hat sich aber entschieden, etwas Neues auszuprobieren", erklärte der Deutsche.

Müller ist aber bewusst, dass er einen wichtigen Spieler verliert. "Ich denke, dass wir von der Vereinsseite, und das hat auch er gemeint, alles dafür getan haben, ihn bei Rapid zu halten. Diese Entscheidung muss man aber respektieren und es ergibt sich dadurch eine neue Chance für denjenigen, der nachrückt. Im ersten Moment ist man natürlich traurig, weil er ist ein sehr wichtiger Spieler und der Vizekapitän."

Müller tippt auf 1:0-Sieg im Derby

Sonst war natürlich der bevorstehende Saisonstart mit dem Wiener Derby (Sonntag, 16.30 Uhr) großes Thema. "Es wird sicherlich eine ganz besondere Atmosphäre geben", glaubt Müller, der seinem Team einen Sieg zutraut. "Ich tippe auf ein 1:0. Wer das Tor macht, ist mir egal."

Alar und Schimpelsberger "praktisch Neuzugänge"

Dass sich Rapid am Transfermarkt vornehm zurückgehalten hat und keine neuen Spieler verpflichtete, begründete Müller so: "Wir sind wirtschaftlich nicht auf Rosen gebettet. Außerdem kommen mit Deni Alar und Michael Schimpelsberger zwei Langzeitverletzte zurück, das sind praktisch Neuzugänge."

Ob die beiden bereits im Derby eine entscheidende Rolle spielen können, ist sich der Sportdirektor aber noch nicht sicher: "Sie haben natürlich sehr wenig Spielpraxis, weil sie lange verletzt waren. Aber sie sind jetzt wieder nahe dran an der Mannschaft. Sie werden jetzt wieder in den Spielrythmus kommen. In den Trainings und in den Testspielen haben sie körperlich einen guten Eindruck hinterlassen."

Saisonziel Europacup-Platz

Dies gilt aber nicht für alle Spieler. "Wir hatten Testspiele gegen Zweitliga-Klubs aus Deutschland. Da fiel mir auf, dass der eine oder andere noch robuster werden muss", befand Müller, der dem Trainer-Team rund um Zoran Barisic aber zutraut, dass diese Defizite rasch behoben sein werden. Als Zielvorgabe für das Frühjahr nannte Müller das Erreichen von "Platz zwei oder drei".