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München schreibt Klopapier EU-weit aus

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

München braucht neues Papier fürs Häusl - und die Stadt schreibt die Bestellung EU-weit aus. Da es sich um einen "referatsübergreifenden Bedarf" handelt, muss der Verwaltungs- und Personalausschuss des Stadtrates am Mittwoch über die Anforderungen an das Papier auf dem stillen Örtchen beraten.

München braucht neues Papier fürs Häusl - und die Stadt schreibt die Bestellung EU-weit aus. Da es sich um einen "referatsübergreifenden Bedarf" handelt, muss der Verwaltungs- und Personalausschuss des Stadtrates am Mittwoch über die Anforderungen an das Papier auf dem stillen Örtchen beraten.

Noch bis Ende März 2014 ist die Versorgung von Rathaus, anderen städtischen Dienststellen, Schulen und Kindertagesstätten mit "Hygienepapieren" sichergestellt, danach läuft der Vertrag aus, wie der "Münchner Merkur" berichtete.

Wie teuer das Ganze wird, darüber wird Stillschweigen bewahrt. Der Ausschuss soll im nicht-öffentlichen Teil seiner Sitzung darüber informiert werden. Denn schließlich will man potenzielle Bewerber nicht beeinflussen. Sicher ist nur: Der Auftrag wird wohl 200.000 Euro überschreiten - und überspringt damit die Schwelle für eine EU-weite Ausschreibung. Der neue Vertrag soll eine Laufzeit von zwei Jahren haben.

Drei Millionen Rollen benötigt

Drei Millionen Rollen zweilagiges Toilettenpapier braucht die Stadt für diesen Zeitraum, wie es in der Sitzungsvorlage heißt. Dazu kommen 400.000 Rollen einlagiges Krepppapier, zweieinhalb Millionen Blätter "für Einzelblattspender" und 100 Millionen Einmalpapierhandtücher. "Die geschätzten Bedarfsmengen beruhen auf Erfahrungswerten", heißt es in der Vorlage. Wichtige Kriterien sind für die Stadt: "Griffigkeit, Saugfestigkeit, Reißfestigkeit und neutraler Geruch".