Wer Panda, Haifisch und Co. im Tiergarten Schönbrunn weiterhin aus nächster Nähe sehen will, muss ab sofort tiefer in die Tasche greifen. Seit 1. November gelten dort neue Eintrittspreise. Erwachsene zahlen jetzt 29 Euro statt wie bisher 27 Euro, für Kinder wurde der Preis um 1,50 Euro angehoben.
Wie ORf Wien berichtet, sind die Preise davor drei Jahre lang gleich geblieben. Auch das Haus des Meeres zieht mit und erhöht seine Ticketpreise ab 1. Jänner – Erwachsene zahlen dann um 60 Cent mehr. Laut dem Haus sei das eine "Standardprozedur".
Nicht nur in den Zoos, sondern auch in den Wiener Museen wird der Besuch teurer. Das Museum für angewandte Kunst (MAK) verlangt ab 1. Jänner für das Online-Ticket für Erwachsene 18 Euro, das sind 2,50 Euro mehr als bisher. Ermäßigte Karten kosten dann 14,50 Euro, also zwei Euro mehr. Das Museum begründet die Erhöhung mit "steigenden Kosten auf allen Ebenen".
Weitere Bundesmuseen wie das Kunsthistorische Museum und das Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (mumok) haben ihre Preise bereits im Herbst um jeweils einen Euro angehoben. Für das Jahr 2026 sind dort keine weiteren Erhöhungen vorgesehen.
Auch das Leopold Museum hat die Ticketpreise zuletzt angepasst. Seit 1. Oktober kostet das reguläre und das ermäßigte Ticket jeweils zwei Euro mehr – also 19 beziehungsweise 16 Euro. Grund dafür sei laut Leopold Museum der anhaltende Kostendruck. Außerdem bekommt das Haus im Vergleich zu den Bundesmuseen weniger Förderungen vom Bund.
Das Belvedere, das jährlich rund 1,8 Millionen Besucher anzieht, wird mit Ende März 2026 seine Preise anpassen. Gleichzeitig fallen die bisherigen Unterschiede zwischen Haupt- und Nebensaison sowie zwischen Online- und Vor-Ort-Tickets weg.
Der Eintritt ins Obere Belvedere kostet dann einheitlich 23 Euro. Bis jetzt lag der Online-Preis in der Nebensaison bei 19,50 Euro. Auch das Untere Belvedere und das Belvedere 21 werden teurer – für das Untere Belvedere sind ab März 20 Euro zu zahlen, das sind 3,50 Euro mehr als aktuell in der Online-Nebensaison. Das Belvedere 21 verlangt künftig 12 Euro, das ist ein Plus von 2,70 Euro.
Das Belvedere erklärt die Teuerung damit, dass die Basisabgeltung des Bundes nicht an die allgemeine Preissteigerung angepasst wird. "Die Preise müssen daher regelmäßig an die Teuerung angepasst werden", so das Museum.
