Marktamt schritt ein

Muslim-Mode-Shop zeigt in Auslage "tote Palästinenser"

Der "Muslim Lifestyle Shop" Zahraa sorgt – wieder einmal – für Wirbel. In der Auslage lagen "Leichen" mit blutigen Laken. Es hagelt Anzeigen.
Claus Kramsl
06.08.2025, 19:34
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Kein Sommer ohne Skandal um das Floridsdorfer Geschäft Zahraa: Neben Niqab, Burkini und Co. bot der "Muslim Lifestyle Shop" vergangenen August Kinderbücher mit Verhüllungs-Tipps und einen Ratgeber, wie man mit "effektiver islamischer Erziehung gottesfürchtige Diener Allahs" aus dem Nachwuchs macht, an – "Heute" berichtete.

"Leichen" und Anti-Israel-Flyer

Jetzt, ein Jahr später, stapelten sich mit blutigen Laken bedeckte Schaufensterpuppen in der Auslage des Shops in der Brünner Straße. Daneben lagen Pickerl mit "Free Palestine" und "Boycott Israeli Apartheid". Mit der Aktion wollte das Bündnis Palästina Solidarität Österreich auf das "unsagbare Leid in Gaza" hinweisen, so ein Aktivist zu "Heute". Man bedanke sich bei den Geschäftsbetreibern, welche die Auslage im Zuge einer Kooperation kostenlos zur Verfügung gestellt habe, so der Aktivist weiter.

Marktamt rückte mit Polizei an

Nach rund einer Woche wurden die Leichen am Dienstag entfernt. Das Marktamt hatte dem Shop nach einem Hinweis von Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) einen Besuch abgestattet. Mit Polizeiverstärkung rückten die Mitarbeiter der Stadt an und verlangten die sofortige Entfernung der geschmacklosen Auslagendekoration. Die Betreiber kamen dieser "Bitte" sofort nach, ein Nachspiel hat die Sache aber trotzdem.

Marktamts-Chef Andreas Kutheil bei einer Kontrolle gegen illegale Alkohol-Verkäufe in Automaten
Denise Auer

"Die Darstellung von Gewalt in der Öffentlichkeit ist in Wien durch das Wiener Jugendschutzgesetz eindeutig geregelt. Diese Darstellung in dem Schaufenster hat mit der Erwerbsfreiheit oder auch mit dem Unternehmen selbst nichts zu tun und hat stellt diese Dekoration keine verkaufsfördernde Maßnahme dar", erklärt Marktamtsdirektor Andreas Kutheil gegenüber "Heute".

„Die Verantwortlichen müssen auf jeden Fall mit mehreren Anzeigen rechnen“
Andreas KutheilMarktamtsdirektor

Und: "Wenn es um den Jugendschutz in unserer Stadt geht, kennt das Marktamt kein Pardon. Die Verantwortlichen müssen auf jeden Fall mit mehreren Anzeigen rechnen", stellt Kutheil klar.

„Wien darf kein Schauplatz extremistischer Propaganda werden“
Dominik NeppFPÖ-Chef Wien
Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp
Helmut Graf

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"Es ist absolut inakzeptabel, dass Konflikte aus dem Nahen Osten mit blutigen und verstörenden Inszenierungen in Wiener Schaufenstern ausgetragen werden. Es ist ein Wahnsinn, dass erst Alarm geschlagen werden muss, bevor solche Darstellungen entfernt werden", so Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp zu "Heute". "Wien darf kein Schauplatz extremistischer Propaganda werden", so Nepp abschließend.

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