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Mutter erstochen – jetzt spricht Nachbarin über Killer

Nach der Bluttat in Liesing spricht eine Nachbarin über jenen Mann, der seine Mutter getötet haben soll. Er sei freundlich, aber "seltsam" gewesen.

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    Am Dienstag (28.02.2023) ereignete sich in Wien-Liesing ein mutmaßliches Tötungsdelikt. 
    Am Dienstag (28.02.2023) ereignete sich in Wien-Liesing ein mutmaßliches Tötungsdelikt.
    "Heute"

    Ein 22-Jähriger soll am Dienstagabend gegen 21.00 Uhr in einer Neubau-Wohnung im 23. Wiener Gemeindebezirk im Streit auf seine Mutter eingestochen haben. Wie "Heute"  in Erfahrung bringen konnte, soll der junge Österreicher die Frau in der Wohnung im obersten Stock von hinten mit einem Küchenmesser angegriffen haben. Die 54-Jährige erlitt durch zwei Messerstiche in Rücken und Nacken lebensgefährliche Verletzungen.

    Nach der Messer-Attacke auf seine Mutter soll der 22-Jährige dann Nachbarn um Hilfe gebeten haben – diese verständigten sofort die Einsatzkräfte. Die ersteintreffenden Polizisten begannen sofort mit Reanimationsmaßnahmen und die Frau wurde umgehend von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch erstversorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Doch die Ärzte konnten das Leben der 54-Jährigen nicht mehr retten und sie erlag im Spital ihren Verletzungen.

    Stiegenhaus war voller Blut

    "Heute" sprach mit Nachbarin in der betroffenen Stiege über den mutmaßlichen Täter. Eine 25-jährige Studentin erklärte zunächst, dass die Wände in dem erst kürzlich erbauten Wohnhaus überaus dick seien. Sie selbst hätte von dem Vorfall nämlich nichts gehört, auch einen Streit habe sie nicht wahrgenommen.

    "Ich habe es erst heute in der Früh mitbekommen. Das Stiegenhaus war vom obersten Stockwerk bis unten blutverschmiert. Mir ist ganz anders geworden. Gehört habe ich nichts, die Wände sind dick. Wenn ich eine Party feiere, merken meine Nachbarn direkt neben mir nichts."

    "Er war freundlich, aber seltsam"

    Eine andere Bewohnerin erinnerte sich, sie habe den 22-Jährigen immer wieder im Stiegenhaus angetroffen, er wirkte auf sie "ruhig und freundlich, aber etwas seltsam. Zu meinem Sohn war er im Aufzug immer recht nett." Laut der Anrainerin sei die Polizei allerdings bereits zwei Mal im Haus gewesen, um den jungen Mann abzuholen. "Einmal wegen eines verpassten Gerichtstermins, einmal wegen eines Streits mit seiner Mutter." 

    Das bestätigten auch die Erhebungen der Kripo: Allein 2021 und 2022 wurden drei Betretungsverbote gegen den 22-Jährigen ausgesprochen. Die Polizei habe das Opfer mehrmals vor dessen Sohn gewarnt und ihn als Hochrisikofall eingestuft. Der Tatverdächtige soll außerdem in einem Krankenhaus wegen einer psychischen Erkrankung in Behandlung gewesen sein.

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