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Mysteriöses "Geisterlicht" war wohl Russen-Rakete

Tausende rätselten in sozialen Netzwerken über das Licht am Nachthimmel. Alle Fakten deuten nun auf russisches Militärgerät hin.

Heute Redaktion
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Wie berichtet war in der Nacht auf Dienstag eine zunächst mysteriöse Lichtquelle über Österreich und Teilen Osteuropas zu sehen. Die schlechte Nachricht für UFO-Fans: Tatsächlich dürfte es sich dabei nicht, wie auf Facebook und Twitter spekuliert, um Besucher von einem anderen Planeten handeln. Vielmehr steckt hinter dem "Geisterlicht" allem Anschein nach das russische Militär.

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Rakete vom Typ RS-12M (Foto: Wikipedia/Digr)

Am frühen Morgen testeten Putins Streitkräfte laut der Nachrichtenagentur TASS nämlich eine Interkontinentalrakete vom Typ RS-12M Topol in der Astrachan-Region. Und Ubimet-Meteorologen Steffen Dietz zufolge deutet Vieles darauf hin, dass sie die Lichtspur über den Nachthimmel zog. "Zeitlich und von der Himmelsrichtung her passt es", so Dietz. "Allerdings ist ungewöhnlich, dass man sie so weit gesehen hat."

Laut dem Experten wurde die Rakete, vermutlich an der Grenze zum Weltall, von der Sonne angestrahlt und war daher als heller Schweif sehen. "Vielleicht wurde hier noch etwas anderes getestet, das diese Partikel verursacht hat." Ohne nähere Details könne man derzeit aber nur spekulieren.

Eine RS-12M Topol hatte bereits Ende September für UFO-Spekulationen gesorgt.

(red)

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