Sport

Na endlich! ÖEHV-Team besiegt Slowenien 3:2

Heute Redaktion
Teilen

Was für eine Zitterpartie! Österreich besiegt Slowenien bei der Eishockey-WM mit 3:2, doch es war eine schwere Geburt. Bei ihrem ersten Auftritt in Bratislava führten die ÖEHV-Adler bereits 2:0, verschenkten diesen Vorsprung aber leichtfertig. Am Ende jubelte trotzdem Rot-Weiß-Rot. Der erlösende Treffer kam vom Wiener Fanliebling Rafael Rotter.

Zum ersten Mal in diesem Turnier gingen die Österreicher in Führung - Routinier Gerhard Unterluggauer traf in seinem 221. Länderspiel knapp eine Minute vor der Drittelpause, während Österreich nach angezeigter Strafe gegen Slowenien ohne Tormann am Eis war. Es war die spür- und sichtbare Erlösung, auf die die ÖEHV-Truppe so lange gewartet hatte.

Turbulenter Mittelabschnitt
Im Mitteldrittel ging es dann heiß her. Erstmals in diesem Turnier zeigte Rot-Weiß-Rot, wie es auch spielen kann: Schnell, direkt, zügig zum Tor und vor allem mit Herz. Belohnt wurden die Österreicher in der 24. Minute, als Thomas Raffl, Assistgeber zum 1:0, den slowenischen Goalie Robert Kristan mit einem platzierten Schlagschuss über die Fanghand aus spitzem Winkel bezwang.

Doch dann kam der gefürchtete und von dieser WM bestens vertraute Einbruch: Nachdem die Adler nicht in der Lage waren, für die Vorentscheidung zu sorgen, knallte Razingar den Puck ins Tor von Fabian Weinhandl (37.). 19 Sekunden vor der Drittelpause glich David Rodman im Powerplay zum 2:2 aus.

Rotter wird zum Helden
Doch die Slowenen verstrickten sich vor allem im Schlussdrittel immer wieder in Strafen, weil Österreich trotz Verunsicherung nach vorne cleverer agierte. Rafael Rotter erkämpfte in der 46. Minute die abermalige Führung - es sollte der Siegestreffer werden. Die letzte Viertelstunde war zwar abermals eine Zitterpartie par excellence - aber die drei Punkte wurden über die Zeit gerettet.

Lettland hält Gruppe völlig offen
Weil Lettland im Parallelspiel gegen Weißrussland einen klaren 6:3-Sieg feierte, stehen nun alle vier Teams bei drei Punkten. Vor dem morgigen Spiel gegen Lettland (20.15 Uhr) ist also noch alles offen. Jeder in dieser Vierergruppe kann absteigen - oder den Klassenerhalt schaffen.