Oberösterreich

Na Prost! Jetzt wird Bier beim Wirt schon wieder teurer

Überall schießen die Preise in die Höhe. Biertrinkern wird das nicht schmecken: Jetzt verlangt eine Brauerei bald mehr für ihren Gerstensaft.

Johannes Rausch
Bierliebhaber müssen sich demnächst erneut an erhöhte Preise gewöhnen. (Symbolbild)
Bierliebhaber müssen sich demnächst erneut an erhöhte Preise gewöhnen. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Bereits zu Jahresbeginn erhöhten einige Privatbrauereien und die Brau Union ihre Bierpreise deutlich: Wie bekannt wurde, geht die Salzburger Traditions-Brauerei Stiegl jetzt denselben Weg. Das geht aus einem Brief vom Geschäftsführer Dieter Moser hervor. Damit ist klar: Die Bierpreise in der Gastronomie werden im Herbst erneut ansteigen. 

Preissteigerung ab September

Schon jetzt sind Bierpreise über 5 Euro pro Halbe vielerorts Normalität. Die Preissteigerung bei Stiegl soll ab September 6,3 Prozent betragen. Das berichteten die "Salzburger Nachrichten".

Sie zitieren aus einem Brief des Unternehmens. Begründet wird die Erhöhung damit, dass man im Gegensatz zu anderen Brauereien trotz gestiegener Kosten die Preise weniger anheben musste.

Nun sei man aber leider ebenfalls zu einer Erhöhung gezwungen. Weiter garantiert Moser in dem Schreiben laut SN aber auch, dass es bis zum Ende des nächsten Jahres 2024 bei Stiegl dann keine weitere Erhöhung geben werde.

Die berühmte Salzburger Privatbrauerei ist bei weitem nicht die erste, die ihre Preise anziehen musste. Schon im Februar erhöhte der Markt-Riese Brau Union aus Oberösterreich die Preise für die Gastro um 9,5 Prozent. Betroffen waren die bekannten Biermarken Gösser, Zipfer, Schwechater, Kaiser, Puntigamer oder Edelweiss.

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    Auch damals wurden die Teuerungen mit hohen Kosten bei Energie und den Rohstoffen begründet. Die Brau Union wird im Herbst aber nicht erneut teurer.

    "Es sind derzeit keine Preisanpassungen geplant." Brau-Union-Österreich-Sprecherin Gabriela  Straka

    Das hat das Unternehmen auf "Heute"-Anfrage bestätigt: "Es sind derzeit keine Preisanpassungen geplant", so Brau-Union-Österreich-Sprecherin Gabriela Straka.

    "Halbe unter 5 Euro in Gastronomie geht nicht"

    "Eine Halbe unter 5 Euro geht sich für Gastronomen nicht mehr aus", sagte OÖ-Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger im Mai zu "Heute". "Die Lohnkosten sind massiv gestiegen, den Wirten muss am Ende etwas übrig bleiben", so der Gastro-Experte.

    Mayr-Stockinger verweist auf die mit 1. Mai um 9,3 Prozent erhöhten Mindestlöhne in der Gastronomie. "Da ist es schwierig für die Gastronomen, ihr Bier billiger zu verkaufen. Und natürlich wollen Mitarbeiter auch mehr Geld für ihr tägliches Leben."

    Wirt führt beim Bier Schilling-Preise ein

    Preise wie damals: Mit einer ungewöhnlichen Aktion macht Brauhaus-Puntigam-Wirt Robert Grossauer auf sich aufmerksam: Ab sofort führt der Gastronom in seinem Grazer Biergarten wieder Schilling-Preise ein. Das frisch gezapfte Krügerl mit 0,5 Liter Puntigamer Panther Bier kostet demnach nur 37 Schilling, umgerechnet 2,70 Euro.

    Ein Preis wie vor 22 Jahren, bevor die Währung von Schilling auf Euro umgestellt wurde. "Wer in den Genuss dieses günstigen Preises kommen will, muss allerdings auch wirklich mit Schilling bezahlen", sagt Grossauer.

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      TOBIAS SCHWARZ / AFP / picturedesk.com