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Nach 0:3 gegen Brasilien: Schinkels-Kritik am ÖFB

Heute Redaktion
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Klare 0:3-Abfuhr gegen Brasilien! Österreich steht bei der U20-Fußball-WM in Kolumbien vor dem frühen Aus. Nur ein Sieg gegen Ägypten hilft. Heute-Experte Frenkie Schinkels übt harte Kritik: Von der Vorbereitung bis zum System passt nichts zusammen. Es muss Schluss sein mit der ständigen Schönrederei.

Die Jungs haben zu oft gehört, dass sie nur zweite Wahl sind, spricht Schinkels die von ÖFB-Offiziellen entfachte Diskussion um fehlende Stars wie Dragovic oder Alaba an. Völlig unnötig! Keine Nation tritt bei dieser Nachwuchs-WM mit allen Stars an. Oder hat bei Brasilien Neymar mitgekickt?
Jenes defensive 3-3-3-1-System, das Coach Andi Heraf in der Nacht vor dem Brasilien-Spiel urplötzlich einfiel, stößt Schinkels sauer auf. Es ist kein System erkennbar. Vor dem ersten Spiel hieß es aufgrund hoher Temperaturen: ,Die Fittesten müssen spielen. Sind wir bei einer Leichtathletik- oder Fußball-WM? Trifft Ersteres zu, wäre Carl Lewis der bessere Trainer als Heraf.

Ernster Nachsatz: Kein Österreicher erwartet, dass wir die U20-WM gewinnen. Aber es muss endlich Schluss sein mit der ständigen Schönrederei im Fußball-Bund. Wir brauchen gut ausgebildete Fußballer, keine Roboter mit Hightech-Zahnspange. Wir verzetteln uns in Details, statt ein klar formuliertes Ziel zu verfolgen. Die Probleme beginnen im Kleinen: Auf vielen Fußball-Plätzen bestimmt der Platzwart, ob trainiert wird oder nicht.

Viel Arbeit für den ÖFB!

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