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Nach 2:42-Pleite ermittelt jetzt die Kriminalpolizei

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Hans Simonlehner

Die 2:42-Klatsche zwischen dem SC Mödling und dem ASV unterwaltersdorf im niederösterreichischen Fußball-Unterhaus sorgt weiterhin für Schlagzeilen. Einem Bericht der "NÖN" zufolge wurde nun Obmann Michael Kanyka von der Kriminalpolizei vorgeladen. Es wird wegen Spielmanipulation ermittelt.

Die im niederösterreichischen Fußball-Unterhaus sorgt weiterhin für Schlagzeilen. Einem Bericht der "NÖN" zufolge wurde nun Obmann Michael Kanyka  von der Kriminalpolizei vorgeladen. Es wird wegen Spielmanipulation ermittelt. 

"Ich bin aus allen Wolken gefallen als ich von der Vorladung und dem Verdacht gehört habe. Wenn ich etwas manipulieren hätte wollen, hätten wir 0:60 verloren", so der Obmann gegenüber dem Blatt. Auch beim niederösterreichischen Fußballverband stoßen die Ermittlungen auf Unverständnis. Harald Zeller, Hauptgruppenobmann Süd/Südost stellte klar: "Von uns gab es da keine Forderungen in diese Richtung. Es ist nichts passiert, für uns war der Fall erledigt." 

Der Klassenobmann fragt sich hingegen: "Warum sollte der Letzte der letzten Klasse irgendetwas manipulieren?" Für den Gegner ASV Unterwaltersdorf ging es zwar um den Aufstieg, dafür fehlten aber trotz des hohen Sieges neun Treffer bei der Tordifferenz. Laut "NÖN"-Informationen will der Verband nun das Spiel mit 0:3 strafverifizieren, der SC Mödling soll mit einer Pönale belegt werden. 

Verwirrung um Torschützen

Für weiteren Wirbel im Team sorgt die Angabe der Torschützen. Den zweiten Treffer der Mödlinger hatte dem Spielbericht zufolge Bilal Aksoy erzielt, doch der war gar nicht auf dem Feld. Kanyka wollte den Fehler in der Aufstellung nach Matchende beim Referee klären, der Computer des Unparteiischen soll dabei aber abgestürzt sein. Dem kontert der Schiedsrichter Kenan Koc: "Das stimmt nicht. Wir sind nach Matchende noch eine Stunde zusammengesessen."

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