Eine "große Gruppe" ukrainischer Kinder wurde im Rahmen der vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gestarteten Initiative Bring Kids Back UA aus den von Russland besetzten Gebieten zurückgebracht, berichtet die Kyiv Post.
Der Leiter des Präsidialamtes, Andriy Yermak, teilte die Neuigkeiten auf Telegramm mit. "Während der Jahre der Besatzung erlebten sie Unterdrückung, Zwang und russische Propaganda, aber heute sind sie in der Ukraine in Sicherheit und erhalten die nötige Unterstützung", so Yermak.
Laut ukrainischen Angaben seien mehr als 19.000 Kinder und Jugendliche aus den von Russland besetzten Gebieten verschleppt worden. Wie das britische Außenministerium unlängst mitteilte, seien viele von ihnen in Umerziehungslager gesteckt worden. Dort seien sie einer "Indoktrination" unterzogen worden, die darauf abziele, "ihre ukrainische Identität zu untergraben und prorussische Gefühle zu wecken", hieß es.
Auch Yermak berichtete von ähnlichen Vorgängen. Demnach seien viele der nun zurückgekehrten Kinder zum Singen der russischen Hymne gezwungen worden und mussten an Militärpropagandaveranstaltungen teilnehmen.
Jetzt sollen sie alle Unterstützung, einschließlich der Wiederherstellung von Dokumenten, psychologischer Rehabilitation und Hilfe beim Start in ein neues Leben in Freiheit erhalten, teilte der Leiter des Präsidialamtes mit.
Im August schrieb die US-First-Lady, Melania Trump, einen Brief an den russischen Machthaber Wladimir Putin. In diesem hatte sie den Kreml-Chef dazu aufgefordert, sich mit der Rückgabe der einführten ukrainischen Kindern zu befassen.
Berichten zufolge hatte US-Präsident Donald Trump Putin den Brief persönlich im Rahmen des Alaska-Gipfels übergeben. Inwiefern der Brief zur Übergabe dieser Gruppe von Kindern beitrug, ist nicht klar.