Ukraine

Nach Drohnenangriff: Moskau wirft Ukraine "Terror" vor

Nach dem Drohnenangriff, wirft Moskau der Ukraine nun "Terrorismus" vor. Die Ukraine weist die Beteiligung an dem Drohnenangriff auf Moskau zurück. 

1/3
Gehe zur Galerie
    Bei den Drohnenangriffen am Dienstagmorgen wurden Wohngebäude in Moskau beschädigt.
    Bei den Drohnenangriffen am Dienstagmorgen wurden Wohngebäude in Moskau beschädigt.
    KIRILL KUDRYAVTSEV / AFP / picturedesk.com

    Die russische Hauptstadt Moskau ist am Dienstagmorgen nach offiziellen Angaben aus Russland Ziel eines Drohnenangriffs geworden. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, es habe sich um einen "terroristischen Angriff" auf die Hauptstadt gehandelt. "Heute früh, in der Morgendämmerung, hat ein Drohnenangriff geringe Schäden an mehreren Gebäuden verursacht", erklärte Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin im Onlinedienst Telegram.

    "Bisher ist niemand ernsthaft verletzt worden." In der Ukraine war bei russischem Beschuss auf Kiew in der Nacht nach Angaben des Kiewer Bürgermeisters mindestens ein Mensch getötet worden. In den Onlinenetzwerken geteilte Fotos aus Moskau zeigen Rauchspuren am Himmel. Auf anderen Aufnahmen aus der russischen Hauptstadt ist das zerstörte Fenster eines beschädigten Gebäudes zu sehen. Bürgermeister Sobjanin zufolge, wurden Bewohner zweier angegriffener Wohngebäude in Moskau vorübergehend evakuiert.

    "Terroristischer Angriff" 

    Russland warf der Ukraine im Anschluss einen "terroristischen Angriff" auf Moskau vor. "Acht Drohnen wurden bei dem Angriff genutzt", erklärte das Verteidigungsministerium. "Alle Drohnen des Feindes wurden abgeschossen."

    Derweil attackiert der Kreml seit Monaten immer wieder Ziele in der Ukraine und trifft dabei mit Raketen und Drohnen oft auch zivile Gebäude. So vermeldete die Regierung in Kiew am Dienstag etwa, dass bei einem erneuten großangelegten Drohnenangriff mindestens eine Person getötet worden sei.

    Ukraine weist Beteiligung auf Moskau zurück

    Die Ukraine hat eine Beteiligung an dem Drohnenangriff auf Russlands Hauptstadt Moskau zurückgewiesen und mit Spott reagiert. "Natürlich sind wir nicht direkt daran beteiligt", sagte der Berater des Präsidentenbüros in Kiew, Mychajlo Podoljak, am Dienstag im Frühstücksradio des kremlkritischen russischen Journalisten Alexander Pljuschtschew. Er spottete, dass womöglich russische Drohnen zu ihren Absendern zurückgekehrt seien.

    "Ihr wisst, dass wir uns der Ära der künstlichen Intelligenz nähern. Möglicherweise sind nicht alle Drohnen bereit, die Ukraine zu attackieren, und wollen sie zu ihren Schöpfern zurückkehren und so fragen: 'Warum schickt ihr uns gegen die Kinder der Ukraine? Auf Kiew?' Und so weiter", sagte Podoljak.

    Zugleich prognostizierte der ukrainische Regierungsberater, dass die Zahl der Anschläge auf russischem Staatsgebiet wohl weiter zunehmen werde. "Alle Menschen, die glauben (...), dass sie einen anderen souveränen Staat absolut straflos zerstören können, haben nach 15 Monaten noch nicht verstanden, dass sie 2014 nicht wiederholen können." Damals hatte Russland die ukrainische Halbinsel Krim annektiert.

    1/50
    Gehe zur Galerie
      <strong>28.04.2024: Lehrer warnt: "Tropfen, der Fass zum Überlaufen bringt".</strong> Die Schulen haben, insbesondere in Wien, derzeit mit scheinbar unlösbaren Problemen zu kämpfen. Nun packt ein Lehrer aus. <strong><a data-li-document-ref="120033730" href="https://www.heute.at/s/lehrer-warnt-tropfen-der-fass-zum-ueberlaufen-bringt-120033730">Weiterlesen &gt;&gt;</a></strong>
      28.04.2024: Lehrer warnt: "Tropfen, der Fass zum Überlaufen bringt". Die Schulen haben, insbesondere in Wien, derzeit mit scheinbar unlösbaren Problemen zu kämpfen. Nun packt ein Lehrer aus. Weiterlesen >>
      ORF2
      An der Unterhaltung teilnehmen