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Nach Eklat: Schiedsrichter prüfen Williams-Boykott

Heute Redaktion
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Welche Folgen hat der Wutausbruch von Serena Williams im Damen-Finale der US Open? Weil sie den Referee beleidigte, prüfen seine Kollegen Konsequenzen.

"Sie werden nie wieder ein Spiel von mir leiten", brüllte Serena Williams Schiedsrichter Carlos Ramos ins Gesicht. Jetzt sieht es ganz danach aus, als ob der im Damen-Finale der US Open geäußerte Wunsch in Erfüllung geht - allerdings anders, als es sich der Tennis-Star wohl gedacht hat.

Boykott wird geprüft



Denn es könnte sein, dass Williams jetzt grundsätzliche Probleme mit der Schiedsrichter-Suche bekommt. Die Unparteeischen im Tennis-Zirkus überlegen jetzt nämlich einen Boykott ihrer Spiele. Zumindest so lange, bis sie sich bei Ramos für ihren Ausratser entschuldigt. "Er ist den Wölfen zum Fraß vorgeworfen und beschimpft worden, weil er seinen Job gemacht hat", meint ein anonymer Schiedsrichter in "The Times".

Williams-Auszucker

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    Ramos hatte Williams mehrmals verwarnt. Erst wegen unerlaubten Coaching, dann weil sie einen Schläger zertrümmerte. Letztendlich zog er ihr ein Game ab, was im Duell mit Naomi Osaka vorentscheidenden Charakter hatte. Am Ende siegte die Japanerin mit 6:2, 6:4.

    Strafe und Anerkennung



    Williams hatte den Schiedsrichter als "Dieb" und "Lügner" beschimpft und nach der Partie Sexismus-Vorwürfe erhoben. Für ihren Ausraster musste sie am Ende allerdings eine Geldstrafe von 23.800 Dollar zahlen. Der Tennis-Weltverband stellt sich hinter Ramos: "Er ist einer der erfahrensten und anerkanntesten Unparteiischen im Tennis." (heute.at)