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Nachspiel für Rapid: Liga leitet Verfahren ein

Das 322. Wiener Derby zwischen Rapid und der Austria hat ein Nachspiel! Laut Bundesliga wurde ein "verbandsinternes Verfahren" eingeleitet.

Heute Redaktion
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2:2 endete das erste Derby der noch jungen Saison. Über das Ergebnis sprachen nach dem Spiel allerdings die wenigsten. Grund: Einige Rapid-Chaoten warfen im Finish der hitzigen Partie Feuerzeuge und andere Gegenstände auf den Rasen. Zielobjekt: Raphael Holzhauser.

Der Austria-Kicker hatte zuvor per Elfer den Ausgleich erzielt und diesen gestenreich gefeiert. Für Teile des grün-weißen Anhangs (und auch einiger Spieler) eine Provokation.

Schiri Alexander Harkam unterbrach die Begegnung, bat die Teams in die Kabine. Nach rund zehn Minuten wurde das Match wieder angepfiffen und konnte schließlich auch zu Ende gespielt werden.

"Sektor- oder Stadionsperre"

Am Tag danach forderte die Austria Konsequenzen für Rapid. "Würde das in einem UEFA-Bewerbsspiel passieren, dann gibt es mit Sicherheit eine Sektor- oder Stadionsperre", erklärte etwa Sportdirektor Franz Wohlfahrt.

Die Bundesliga leitete tatsächlich ein "verbandsinternes Verfahren" ein, wie sie in einer Aussendung bekannt gab. "Aktuell werden Berichte eingeholt, um die Geschehnisse aufzuarbeiten", heißt es weiter.

Hier das komplette Bundesliga-Statement zur Spielunterbrechung:

Das gestrige Meisterschaftsspiel zwischen dem SK Rapid Wien und dem FK Austria Wien wurde von Schiedsrichter Alexander Harkam in der 87. Spielminute nach einigen Wurfgegenständen von der Südtribüne für mehrere Minuten unterbrochen. Dies geschah gemäß dem für Schiedsrichter geltenden 3-Stufen-Plan der UEFA bei Publikums-Fehlverhalten, nachdem es bereits in der ersten Halbzeit Wurfgegenstände und eine Lautsprecherdurchsage gegeben hatte. Aktuell werden Berichte eingeholt, um die Geschehnisse aufzuarbeiten. Darüber hinaus wird ein verbandsinternes Verfahren eingeleitet.

Außerdem gab die Liga bekannt, das Rapid-Linksverteidiger Thomas Schrammel für sein Rot-Foul an Dominik Prokop für eine Partie gesperrt wird.

(ee)