Österreich

Nach Gewalt am X-Jam jetzt auch noch Corona-Cluster

Nach dramatischen Vorwürfen bei X-Jam und einer Festnahme wegen Vergewaltigung soll sich in Koatien nun auch noch ein Corona-Cluster gebildet haben.

Christian Tomsits
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Auf dem Festival sollen sich auch Schüler angesteckt haben.
Auf dem Festival sollen sich auch Schüler angesteckt haben.
DocLX Holding/iStock (Symbol)

Die ungetrübte Partystimmung im sonnigen Kroatien wird dieses Jahr durch massive Gewalt-Vorwürfe überschattet. Neben mutmaßlichen Schlägen, Pöbeleien und sexuellen Belästigungen durch das Festival-Sicherheitspersonal (!), das zum Teil aus mutmaßlich unprofessionell agierenden österreichischen Volonteers ("Keine Bezahlung, dafür zwei Wochen Party") bestanden haben soll, könnte jetzt auch noch das Corona-Sicherheitskonzept auf dem X-Jam-Festival versagt haben.

Bereits 65 positive X-Jam-Heimkehrer

Trotz Präventions-Maßnahmen, Tests und einem sogenannten "Bubble-Konzept", bei dem Teilnehmer unter sich bleiben, soll es auf dem Festival zu einer Vielzahl an Ansteckungen mit dem Corona-Virus gekommen sein.

Die "Kronen Zeitung" berichtete von einem großen Cluster, die sich auf der Party-Reise gebildet haben sollen und von vielen Besuchern, die anschließend positiv aus Poreč heimkehrten. Offiziell bestätigt wurden zunächst 10 positive Fälle. Am Mittwoch vermeldete der Veranstalter schon insgesamt 65 durch Behörden bestätigte Corona-Fälle.

28 Personen kämen aus Österreich und 37 Personen seien junge Deutsche, die ebenfalls auf dem X-Jam gewesen sein sollen. Die Dunkelziffer könnte weitaus höher liegen.

X-Jam bedauert, dass es trotz des umfassenden Präventionskonzepts zu Infektionen gekommen ist. Hätten die vor der Reise durchgeführten Tests bei den beiden Teilnehmerinnen ein positives Ergebnis gezeigt, wären sie selbstverständlich von der Reise ausgeschlossen worden, hieß es in einer Aussendung am mittwoch.

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