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Nach "Gogo raus"-Rufen verlegt Djuricin Interview

Rapid-Fans forderten nach dem 1:1 in Graz den Kopf von Rapid-Trainer Goran Djuricin wollte lieber drinnen interviewt werden.

Heute Redaktion
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Goran Djuricin gab nach dem 1:1 im Sonntags-Hit der Fußball-Bundesliga gegen Sturm Graz das TV-Interview für Sky in den Katakomben. Grund: Die Rapid-Fans forderten in der Kurve wieder lautstark den Kopf. "Gogo raus", hallte es aus dem Rapid-Sektor. Hunderte Rapid-Fans hatten sich neben dem Interview-Platz von Sky positioniert und brachten ihre Botschaft an. "Trotz Europa muss der Gogo weg."



Djuricin: "Ich habe andere Sorgen"


Djuricin verweigerte daraufhin das Interview am Spielfeldrand. Er wollte das Interview nicht in der Nähe der Fans führen. Aus Sicherheitsgründen sprach er in den Katakomben mit der Sky-Reporterin. Dort meinte er: "In Österreich gibt es eine Demokratie. Jeder kann sagen und denken, was er will."

Djuricin merkte an, er habe die "Gogo raus"-Rufe nicht gehört. "Ich habe andere Sorgen, ich muss mich um mein Team kümmern."

Die Lage bei Rapid bleibt brisant. Die Fans trauen Djuricin offenbar nicht zu, für den ersten Titel seit zehn Jahren zu sorgen. Daher beziehen sie Stellung gegen ihn. Ob Djuricin auch beim brisanten Derby gegen Austria am 16. September auf der Bank sitzen wird? "Ich gehe davon aus, dass ich nach der Länderspielpause wieder hier stehe", sagte er mit einem Lächeln.

Rapid-Kapitän Stefan Schwab meinte zur Causa: "Uns Spieler haben die Fans nach dem Spiel applaudiert. Das ist glaube ich ein Zeichen dafür, dass sie mit uns zufrieden sind." Für Trainer Djuricin brach er vor der Länderspiel-Pause eine Lanze: "Wir können mit dem Trainer gut zusammenarbeiten. Wir lassen uns in der Mannschaft dadurch nicht beeinflussen. Seitdem die 'Gogo raus'-Rufe starteten, geht der Trend nach oben."

(Heute Sport)