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Nach Kritik: Keles-Berater kontert Rapid-Boss Bickel

Heute Redaktion
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Am Samstag debütierte Eren Keles in der Bundesliga für Rapid. Sofort wurden Wechselgerüchte laut, die Sport-Boss Fredy Bickel auf die Palme brachten.

Angesprochen auf das in türkischen Medien kolportierte Interesse von Besiktas Istanbul war dem Rapid-Sportdirektor der Kragen geplatzt. "Ich würde jede Wette machen, ohne es zu wissen, dass ihn kein Verein gesehen hat, aber hundertprozentig schon mindestens zehn Berater jeden türkischen Klub angeschrieben haben, dass es da ein Talent gibt", hatte der Schweizer zu spox.com gesagt.

"Ein vernünftiger Berater kann unmöglich Eren Keles nach einem Spiel schon irgendwo anbieten. Das macht er nicht für ihn, sondern nur für sich selbst. Das hat nichts mit Beratung zu tun, das ist Menschenhandel", urteilte Bickel.

"Er hat noch nichts erreicht"

Nun setzte Keles-Berater Sertan Günes zum Konter an. "Wir distanzieren uns von all diesen Berichten aus der Türkei. Es wurde schon Cristiano Ronaldo mit türkischen Vereinen in Verbindung gebracht. Solche Artikel sind in der Türkei Gang und Gäbe", so der 34-Jährige, der selbst noch bei Regionalliga-Aufsteiger Karabakh aktiv ist, bei spox.com.

Günes sei mit keinem türkischen Klub in Verbindung getreten, halte den 23-jährigen Keles auch auf dem Boden. "Eren muss sich bei Rapid beweisen. Der Junge hat noch nichts erreicht und das hört er von mir Tag für Tag."

Damit dürften die Wogen wohl - vorerst - geglättet sein. Doch der Vertrag des 23-Jährigen läuft mit Saisonende aus. Keles spielte noch vor einem Jahr in der Regionalliga, kam im Winter zum Rekordmeister und spielte sich über die Amateure in die Kampfmannschaft. (wem)