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Nach Messer-Angriff auf Kvitova: Polizei gibt auf!

Heute Redaktion
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Vor einem Jahr wurde Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova Opfer einer brutalen Messer-Attacke. Die Polizei stellt die Ermittlungen nun ein, der Täter bleibt frei.

2001 und 2014 gewann Tennis-Profi Petra Kvitova das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon. Doch am 20. Dezember 2016 erlebte sie die wohl schrecklichsten Momente ihres Lebens. Beim Betreten ihrer Wohnung in Prostejov wurde die Tschechien von einem unbekannten brutal überfallen und mit einem Messer attackiert. Doch der Täter kommt ungestraft davon.

Viele Hinweise



Kvitova wurde beim Messer-Angriff an ihrer linken Schlaghand verletzt, musste später vier Stunden operiert werden. Erst nach einem halben Jahr Pause konnte sie bei den French Open in Paris ihre Comeback geben, scheiterte damals in der zweiten Runde. Die Schock-Fotos ihrer verletzten Hand gingen damals um die Welt. Nach dem Überfall gingen bei der Polizei hunderte Hinweise ein, der Angreifer konnte aber nie ermittelt werden. Es wird vermutet, dass es sich um einen Erpressungsversuch handeln könnte. Darauf drohen in Tschechien bis zu 12 Jahre Haft.

Fall bei den Akten

Kvitova selbst drohte dem Täter in der Zeitung "Blesk": "Ich kann mich so genau an dich erinnern und habe dich so detailliert beschrieben, dass du dich lieber selbst bei der Polizei melden solltest. Denn sie kriegen dich sowieso." Außerdem wurde eine Belohnung von 20.000 Euro ausgesetzt. Doch ohne Erfolg. Die Polizei legt den Fall jetzt zu den Akten. (gr)