Alexandra Meissnitzer bleibt dem Skisport auch nach ihrem überraschenden ORF-Abschied treu. Die 52-Jährige hat mit Monatsbeginn eine neue Aufgabe beim Internationalen Ski-Verband (FIS) übernommen.
Wie der Weltverband am Montag bekanntgab, ist die ehemalige Weltmeisterin künftig im Präsidialbüro für Sonderprojekte zuständig. Dort soll die Salzburgerin ihre jahrzehntelange Erfahrung im Skizirkus ebenso einbringen wie ihre Medienkompetenz, um die internationale Promotion des Sports weiter voranzutreiben.
FIS-Präsident Johan Eliasch schwärmte von der Doppelweltmeisterin von 1999: "Alexandra ist eine wahre Meisterin, sowohl auf als auch abseits der Piste. Ihre sportlichen Erfolge sprechen für sich, und sie bringt zudem hervorragende Kommunikations- und Medienkompetenz mit."
Die Personalie kommt nur wenige Monate nach ihrem freiwilligen Abschied vom ORF. Dort war Meissnitzer 16 Jahre lang als Ski-Expertin im Einsatz und avancierte zum fixen Bestandteil der Alpin-Übertragungen. Für viele Zuschauerinnen und Zuschauer war sie das vertraute Gesicht und die Stimme, die Rennen einordnete und mit Insiderwissen würzte.
"Ski-Übertragungen im ORF sind in unserem Sport der Zenit, ich habe das 16 Jahre lang unglaublich gern gemacht und sehr viel Wertschätzung beim ORF-Team und beim Publikum erfahren. Aber ich bin auch ein Mensch, der sich persönlich ständig weiterentwickeln will und auch den Mut dazu hat, und so mache ich jetzt den nächsten Schritt und gehe neuen Perspektiven entgegen", erklärte sie damals. Schon bei ihrem Abgang deutete Meissnitzer an, dass Gespräche mit der FIS liefen – nun ist der Ski-Transfer offiziell.
Die Tennengauerin zählt zu den erfolgreichsten alpinen Skisportlerinnen Österreichs: dreifache Olympia-Medaillengewinnerin, zweifache Weltmeisterin, Gesamtweltcupsiegerin 1999. Nach der aktiven Karriere fand sie als TV-Expertin eine zweite Laufbahn – und nun den Schritt in die Sportpolitik.
