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Nach Pleiten! Rapid-Fan drohte Schiris mit Mord

Ein Rapid-Fan verfasste nach den jüngsten Bundesliga-Pleiten eine Morddrohung an zwei Schiedsrichter. Es wurde Anzeige erstattet.

Heute Redaktion
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Rapids Super-Serie ist vorbei. Nach zwölf Spielen ohne Pleite verloren die Hütteldorfer die letzten beiden Bundesliga-Matches knapp. Am Sonntag mussten sich die Wiener Leader Red Bull Salzburg 2:3 geschlagen geben. Am Mittwoch folgte die 1:2-Niederlage gegen Altach.

Schiri-Entscheidungen sorgen für Aufregung



Beide Spiele waren hart umkämpft, in beiden sorgten Schiedsrichter-Entscheidungen für Aufregung. Am Sonntag hatte Rapid gegen die Bullen über das vermeintliche 3:3 durch Georgi Kvilitaia gejubelt. Der vierte Offizielle, Dieter Muckenhammer, überzeugte aber Schiri Markus Hameter vom Handspiel des Stürmers. Hameter entschied in weiterer Folge doch nicht auf Tor, Muckenhammer lag mit seiner Sichtweise eindeutig richtig.

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Hier ist zu sehen, wie Kvilitaia das Tor mit der Hand erzielt. Bild: Screenshot Sky



Teile der Anhängerschaft und sogar Spieler von Rapid reagierten dennoch emotional. Kapitän Stefan Schwab munkelte nach dem Abpfiff, dass Muckenhammer das Handspiel eventuell auf einem Bildschirm erkannt habe. Diese Theorie entkräftete TV-Sender Sky in weiterer Folge. Zu diesem Zeitpunkt seien noch keine Wiederholungen gesendet worden.

Nur wenige Tage später verloren die Grün-Weißen ihr Heimspiel gegen Altach. Rapid ließ eine Vielzahl an Chancen liegen. Altach drehte in der Schlussphase das Spiel, siegte nach Rückstand. Die Vorarlberger profitierten von zwei Elfmeterpfiffen von Schiedsrichter Manuel Schüttengruber. Beide Male zeigte er zusätzlich die Rote Karte (Thanos Petsos, Boli Bolingoli).

Mordrohungen an Schiris



Die beiden Spiele erzürnten einen noch unbekannten Rapid-"Fan". Die Oberösterreich-Krone berichtete am Samstag von einer schockierenden E-Mail, in dem die beiden Schiedsrichter Muckenhammer und Schüttengruber bedroht wurden.

"Ich habe von '[email protected]' eine Mail erhalten. Mit dem Inhalt, dass ich und Kollege Manuel Schüttengruber uns nicht wundern sollen, wenn wir mal auf der Straße oder in meiner Heimat Ostermiething abgefangen werden würden", wird Muckenhammer zitiert. "Pfeift ihr weiter so gegen Rapid, wird es für euch nur noch dieses Weihnachten geben."

Muckenhammer erstatte bereits eine Anzeige.

(Heute Sport)