Welt

Nach Todes-Drama in Alpen: Behörden untersuchen Fall

Zwei Italienerinnen sind am Samstag in den Walliser Alpen erfroren. Derzeit werden die genauen Todesumstände untersucht.

20 Minuten
Teilen
1/2
Gehe zur Galerie
    Martina Svilpo und Paola Viscardi starben im Hochgebirge an Unterkühlung.
    Martina Svilpo und Paola Viscardi starben im Hochgebirge an Unterkühlung.
    privat / 20 Minuten

    Die Staatsanwaltschaft soll klären, wie es zur Tragödie kommen konnte: Am Samstag kamen die zwei Italienerinnen Paola Viscardi (28) und Martina Sviluppo Bionda (29) auf einer Tour am Monte Rosa ums Leben – sie wurden von einem Sturm überrascht und sind erfroren. Ihr Begleiter Valerio Zolla überlebte.

    Jener alarmierte bereits um 14.30 Uhr die Rettungskräfte per Telefon. Fünf Stunden später meldete er sich erneut über den Notruf. Die Retter trafen jedoch erst um 19.30 Uhr ein – zu spät für die zwei Frauen: 

     Sie lagen sich bewusstlos und in kritischem Zustand in den Armen, schreibt das Newsportal Ossola24.it.

    Die Suche nach Handyempfang habe ihrem Begleiter Zolla das Leben gerettet: Er sei dadurch in Bewegung geblieben und habe nur Erfrierungen an den Händen erlitten.

    Schwierige Rettung mit spärlichen Infos

    Die Rettung gestaltete sich aufgrund der Wetterbedingungen umständlich, ein Helikopter konnte nicht landen, der Rettungstrupp musste zu Fuß ausrücken. Zudem seien die Ortsangaben sehr spärlich gewesen, die Ortung des Handys schwierig.

    Die drei Berggänger wurden lange an einem anderen Standort vermutet – erst als die Retter dort ankamen, stellte sich dies als Missverständnis heraus.

    Notruf nicht durchgestellt

    Ein Problem sei gewesen, dass der Notruf nicht direkt zur Bergrettung durchgestellt, sondern via mehrerer Notrufstellen weitergeleitet worden sei, schreiben italienische Medien.

     Um die Umstände zu klären, hat die Staatsanwaltschaft nun eine Untersuchung eröffnet. Es handle sich dabei um eine Ermittlung ohne Verdächtige oder Straftat.

    Beisetzung am Mittwoch

    Die Angehörigen und Freunde der zwei jungen Frauen aus dem Piemont nehmen am Mittwoch Abschied. 

    1/64
    Gehe zur Galerie
      <strong>26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl.</strong> Enges Rennen im April-Barometer von <em>"Heute"</em>: Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. <a data-li-document-ref="120033420" href="https://www.heute.at/s/barometer-beben-neue-konkurrenz-fuer-fp-chef-kickl-120033420">Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251"></a>
      26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl. Enges Rennen im April-Barometer von "Heute": Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen >>>
      Denise Auer, Helmut Graf