Oberösterreich

Nach tödlichem Fels-Sturz verlieren 2 Familien ihr Haus

Vier Häuser sind von dem verheerenden Fels-Sturz in Steyr betroffen. Vor allem für zwei Familien ist die Lage jetzt sehr dramatisch.

Johannes Rausch
Zwei Häuser in der Rosenegger Straße müssen laut Stadt Steyr wahrscheinlich abgerissen werden, bei den anderen zwei ist die Lage noch nicht geklärt.
Zwei Häuser in der Rosenegger Straße müssen laut Stadt Steyr wahrscheinlich abgerissen werden, bei den anderen zwei ist die Lage noch nicht geklärt.
fotokerschi.at

Etwa ein Monat nach einem Fels-Sturz im Steyrer Stadtteil Unterhimmel – bei dem zwei Arbeiter aus Kärnten ums Leben gekommen sind – birgt der Hang weiterhin ein Risiko. Nachdem die Unfallstelle gesichert und die Opfer geborgen werden konnten, sind noch einige Fragen ungeklärt. 

Zuvor wurde überlegt, alle vier betroffenen Gebäude abzureißen. Die zehn Bewohner durften nur einmal für eine Stunde in ihre Häuser zurückkehren. Derzeit stehen alle leer. Am Mittwoch wurden Bürger über den neuesten Stand informiert. 

Besonders tragisch: Zwei Häuser (Rosenegger Straße 4 und 7), in denen Familien wohnen, müssen vermutlich abgerissen werden. Ob ein drittes Gebäude dauerhaft gefährdet ist, wird in den kommenden Monaten untersucht.

Wann die Bewohner der drei gesperrten Häuser diese räumen können, ist noch nicht bekannt. "Es wird nach Lösungen gesucht, um den Betroffenen zu helfen", erklärt Bürgermeister Markus Vogl (SPÖ). 

"Es wird nach Lösungen gesucht, um den Betroffenen zu helfen." Bgm. Steyr Markus Vogl (SPÖ)

Herausforderung Wasserversorgung

Beim vierten Haus stellt vor allem die Wasserversorgung ein großes Problem dar: Die Leitung verlief in der Rosenegger Straße und wurde zerstört. Derzeit kann sie nicht wiederhergestellt werden, Alternativen werden geprüft. Denkbar ist ein Steinschutznetz, das im Zuge der Hangsicherungs-Arbeiten installiert wird. 

Nach aktuellen Informationen der Stadt ist eine Instandsetzung der Rosenegger Straße unwahrscheinlich. Ein geplanter Schutzdamm, der weitere Fels-Stürze aufhalten könnte, würde den Erhalt unmöglich machen. Das Areal gilt als Naherholungsgebiet und ist für die Stadt von unschätzbarer Bedeutung.

Bauarbeiter von 200-Kilo-Platte getroffen

Zu einem schrecklichen Arbeitsunfall kam es auch am Montag in Eisenstadt: Eine rund 200 Kilo schwere Platte traf einen Mann am Fuß. Laut Feuerwehr wurde er von mehreren Einsatzkräften geborgen und ins Krankenhaus gebracht. "Heute" hat berichtet.

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