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WM-Aus: DFB-Star Müller kritisiert "Störfeuer"

Heute Redaktion
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Das historische WM-Debakel der deutschen Nationalmannschaft ist perfekt. Thomas Müller prangerte "Störfeuer" vor der "Mission WM-Titel" an.

Nach dem historischen Aus der deutschen Nationalmannschaft in der WM-Vorrunde beginnt die Aufarbeitung der größten Pleite im deutschen Fußball. In der Ursachenforschung hat Thomas Müller schon einige "Störfeuer" ausgemacht.

Erdogate, Ärger über das WM-Quartier und Grüppchenbildungen im Team. Der Titelverteidiger hatte auf dem Weg zum neuerlichen WM-Titel mit Problemen abseits des Platzes zu kämpfen.

"Wenn du Weltmeister bist, dann stehst du unter besonderer Beobachtung und musst dich mit vielen Dingen auseinandersetzen, die gar nichts mit dem Fußball zu tun habe. Es werden auch von außen die Störfeuer gerne genommen. Dafür haben wir jetzt die Quittung präsentiert bekommen."

Erdogate bis "Charme einer Sportschule"



Kapitän Manuel Neuer hatte eingeräumt, dass die Foto-Affäre um Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan "ein bisschen gestört" habe.

Ebenso herrschte im deutschen Lager Unmut über das WM-Quartier Watutinki nahe Moskau. Coach Jogi Löw hatte einen Standort nahe Sotschi bevorzugt. Die Anlage in unmittelbarer Umgebung des Trainingsgeländes von ZSKA Moskau versprühe den Charme einer Sportschule, wie der DFB-Coach erklärte. Kein Vergleich zum legendären Campo Bahia in Brasilien.

Dort war das DFB-Team vor vier Jahren eine Einheit geworden. Davon ist die deutsche Auswahl 2018 weit entfernt. Grüppchen-Bildungen drückten auf die Stimmung. Der Bayern-Block (Neuer, Müller, Hummels, Kroos) gegen die Bling-Bling-Cli9que (Özil, Boateng, Khedira und der nicht mitgenommene Sane) spalteten die Mannschaft. Gegessen wurde an unterschiedlichen Tischen.

Jetzt soll sich einiges ändern. Da sind sich alle einig. Ein Umbruch wird folgen. (wem)