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Nach Wutrede von Rossi: So schlägt Marquez zurück

Heute Redaktion
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Schlagabtausch in der MotoGP! Valentino Rossi kritisierte Marc Marquez, weil er ihn in Argentinien von der Strecke gerempelt hatte. Der Spanier kontert jetzt.

Heiße Diskussionen in der Motorrad-Königsklasse! Beim MotoGP-Rennen in Rio Hondo misslang Marc Marquez ein Überholmanöver gegen Valentino Rossi völlig, er rempelte die Legende von der Strecke. Konsequenz: eine Strafe, am Ende wurde der Spanier auf Platz 18 gewertet. Rossi kritisierte seinen Rivalen später scharf: "Auf diese Weise zerstört er unseren Sport. Wenn man solche Spielchen spielt, dann bringt man das Niveau auf einen sehr gefährlichen Punkt." Der Spanier will sich die Attacken des 39-Jährigen aber nicht gefallen lassen.

Konter von Marquez



"Gegen Valentino habe ich nichts Verrücktes gemacht", ist der Weltmeister überzeugt. "Die Streckenbedingungen waren schwierig, das hat man auch bei den Zwischenfällen von Zarco und Pedrosa oder Petrucci und Aleix Espargaro gesehen. An dieser Stelle war die Ideallinie trocken, aber ich bin beim Überholen auf einen nassen Fleck gekommen, das Vorderrad hat blockiert und ich musste von der Bremse. Deshalb ist es zum Kontakt gekommen."

Keine Absicht?

Der Vorwurf, er würde Unfälle absichtlich herbeiführen, schmerzt den Honda-Piloten: "In meiner gesamten Karriere bin ich nie mit einem Fahrer kollidiert in der Hoffnung, dass er zu Sturz kommt. Wenn Valentino das glaubt, dann täuscht er sich. Ich habe immer versucht, das zu vermeiden. Manchmal sind Überholmanöver sauberer, manchmal härter. Diesmal war das einfach eine Konsequenz der Streckenbedingungen. Ich bin ein Rennen bei 100 Prozent gefahren und wollte so viel Boden wie möglich gut machen." Er räumt ein, dass vielleicht auch seine Jugend eine Rolle spielt: "Valentino war auch einmal 25 Jahre alt so wie ich. Daran sollte man sich erinnern."

"Ein Rennunfall"



Unterstützung bekommt Marquez von Honda-Teamchef Alberto Puig: "Uns tut leid, was passiert ist, aber ich denke nicht, dass der Fahrer außer Kontrolle war. Es war ein Rennunfall, die Strecke war rutschig und knifflig. Natürlich verstehe ich auch Valentino und Yamaha, sie sind sauer und nicht glücklich. Aber jedem von uns ist das schon passiert." Immerhin wollte sich Marquez gleich nach dem Rennen entschuldigen, er wurde aber aus der Yamaha-Box geworfen: "Ich habe mich bei Valentino gleich entschuldigt und wollte das später noch einmal in der Box machen. Er wollte das aber nicht. Das muss ich respektieren", meint der Spanier. (heute.at)