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Nachhaltiger Schmuck: Was steckt wirklich dahinter?

Das Thema Klimawandel ist auch in der Schmuckbranche in aller Munde: Mittlerweile kann nachhaltiger Schmuck in Online-Shops erworben werden.
Irma Basagic
22.07.2025, 14:20
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Das Thema Nachhaltigkeit machte in den vergangenen Jahren die Runde! Warum? Sie ist ein wichtiger Schritt gegen den Klimawandel und sorgt außerdem dafür, dass die Bedürfnisse der Bevölkerung gedeckt werden. Auch in der Schmuckbranche gewinnt das Thema an Bedeutung. Konsumenten können mittlerweile nachhaltigen Schmuck in Online-Shops erwerben. Aber was steckt wirklich dahinter?

Was ist eigentlich mit nachhaltigem Schmuck gemeint?

Diese Frage werden sich einige Leser sicherlich stellen! Bei nachhaltigem Schmuck achten die Hersteller auf die bewusste Auswahl von Materialien und auf einen sowohl umweltfreundlichen als auch ethisch vertretbaren Herstellungsprozess. Die Produktion erfolgt unter Berücksichtigung ressourcenschonender Verfahren, fairer Arbeitsbedingungen und transparenter Lieferketten.

Ein großer Faktor sind die gewählten Materialien. Recycelte Edelmetalle wie Gold und Silber reduzieren die Notwendigkeit, natürliche Ressourcen weiter auszubeuten, während recycelte Edelsteine eine Alternative zu den oft problematischen Bedingungen des Diamantenabbaus bieten. So verursacht der Abbau mineralischer Rohstoffe nämlich irreversible Schäden an der natürlichen Umwelt.

Diese negativen Auswirkungen nehmen bereits heute schon Einfluss auf:

  • Wasserressourcen
  • Luft- und Bodenqualität
  • Tierreich
  • Klimawandel

Besonders in den Projektgebieten selbst zeichnen sich die Auswirkungen in Form von schlechter Wasserqualität und sinkenden Wasserressourcen ab. Auch die Zertifizierung durch Organisationen wie dem "Responsible Jewellery Council" (RJC) stellt sicher, dass hohe Standards bei der Materialbeschaffung eingehalten werden.

Responsible Jewellery Council (RJC) & London Bullion Market Association (LBMA) schaffen Vertrauen

Konsumenten, die einen Online-Shop nach einem neuen Schmuckstück durchforsten, sollten unbedingt auf folgende Zertifizierungen achten:

– Responsible Jewellery Council (RJC)
– London Bullion Market Association (LBMA)

Diese Organisationen sind federführend, wenn es um weltweite Standards bezüglich der Nachhaltigkeit und Transparenz geht. So fordert der "Responsible Jewellery Council" eine lückenlose Offenlegung, woher sie ihre verwendeten Materialien beziehen. Nur Schmuckstücke, deren Edelmetalle lückenlos rückverfolgbar sind, erhalten das begehrte Zertifikat.

Der LBMa hingegen überwacht den Londoner Markt für Gold- und Silberbarren. Sie gilt weltweit als eine der bedeutendsten Institutionen in der edelmetallverarbeitenden Industrie! Händler, welche die dortigen Standards erfüllen, erhalten den Good-Delivery-Status.

Schön und gut, aber was hat der Verbraucher davon? Die Gewissheit, dass das gekaufte Schmuckstück nicht nur etwas für das Auge, sondern auch ethisch wertvoll ist. Der Online-Shop von CHRIST Juweliere und Uhrmacher unterstreicht die Bedeutung solcher Standards, indem er eng mit zertifizierten Lieferanten zusammenarbeitet! Auf diesem Weg garantieren sie ihren Kunden, dass ihre Produkte ausschließlich auf nachhaltigen Materialien basieren. Ein wichtiger Punkt in einer zunehmend "grüneren" Welt.

Recycelte Materialien sind die Grundlage

Die Grundlage, auf der nachhaltiger Schmuck aufbaut, sind die verwendeten Materialien. Recycelte Edelmetalle gelten deshalb als Pflichtwahl im Produktionsprozess. Einige Unternehmen wie das von uns bereits erwähnte CHRIST kontrollieren deshalb die gesamte Produktionskette.

So garantieren sie eine lückenlose Rückverfolgbarkeit, gleichzeitig schaffen Zertifikate und Mitgliedschaften in Organisationen wie dem RJC Vertrauen bei den Kunden. Dieses Engagement, den gesamten Prozess transparent zu gestalten, ist ein entscheidender Faktor für ein wirklich nachhaltiges Schmuckprodukt.

Gold und Silber werden fast unendlich oft eingeschmolzen und in neue Schmuckstücke umgewandelt, ohne Qualitätsverluste hinnehmen zu müssen. Aber wie lassen sich Edelmetalle eigentlich recyceln? Dies hängt natürlich immer vom ausgewählten Metall ab.

Bei Silber sieht es grob gesagt folgendermaßen aus:

  • Hersteller trennen Altmaterial, darunter alten Schmuck, Münzen und Industrieabfälle, in Scheideanlagen von anderen Substanzen
  • Sie erhalten daraufhin ein zu 99,99 % reines Silber
  • Das Silber verarbeiten sie später zu 925er-Sterling-Silber

Ähnlich verhält es sich mit Gold, das aus Altschmuck, industriellen Restbeständen oder anderen Recyclingquellen gewonnen werden kann.

Warum sollte ich auch beim Schmuckkauf auf Nachhaltigkeit setzen?

Wiederverwendbare Kaffeebecher, Solarstrom – wir Menschen geben für unseren Planeten Vollgas! Doch warum jetzt auch beim Schmuck? Kurz und knapp: Wir sollten dort auf Nachhaltigkeit setzen, wo es möglich ist. Wenn wir nur auf einen einzelnen Punkt (bspw. Solarstrom) setzen, genügt dies wahrscheinlich nicht.

Natürlich soll Schmuck in erster Linie Ihnen oder dem Beschenkten ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Dabei darf man keinesfalls die Auswirkungen auf die Umwelt und Gesellschaft vergessen. Wir sprachen ja bereits über den Rohstoffabbau. Aber auch die schlechten Arbeitsbedingungen in fernen Ländern spielen eine wichtige Rolle. Die dort herrschende schlechte Bezahlung oder sogar Kinderarbeit sind alles andere als ethisch korrekt.

Ein nachhaltiges Schmuckstück verspricht nicht nur Qualität und Stil, sondern auch das gute Gefühl, einen Beitrag zum Schutz der Natur und zur Förderung fairer Arbeitsbedingungen zu leisten.

Das Recycling von Edelmetallen reduziert den Bedarf an Bergbau und minimiert die damit verbundenen ökologischen und sozialen Probleme, wie die Zerstörung von Lebensräumen und die oft prekäre Situation der Arbeiter. Recycelte Edelmetalle reduzieren zudem die Notwendigkeit umwelt- und menschenbelastender Abbaumethoden.

{title && {title} } ib, {title && {title} } Akt. 23.07.2025, 14:03, 22.07.2025, 14:20
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