Schweißflecken in Kleidung können mit verschiedenen Hausmitteln und Methoden entfernt werden.
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Wie viel wir schwitzen ist nicht nur der Außentemperatur geschuldet, sondern auch unserer Genetik und wie wir uns gerade fühlen. Das macht es wohl zu einem Ganzjahresthema. Neben der persönlichen Hygiene (Dusche und Deo), ist auch das regelmäßige Wechseln der Kleidung und das Waschen derselben wichtig. Denn die beste Körperpflege nutzt nichts, wenn du ein riechendes Oberteil anziehst – du wirst wieder riechen.
Dabei ist frischer Schweiß geruchlos. Er besteht zu 99 Prozent aus Wasser, 0,5 Prozent aus Salz und 0,5 Prozent aus einer Mischung aus Harnstoff, Aminosäuren, Milchsäure, Fett und Zucker. Und genau von diesem halben Prozent ernähren sich die Bakterien auf unserer Haut. Die Abfallstoffe dieser Bakterien machen den typischen Schweißgeruch.
Essig ist ein altbewährtes Reinigungs- und Hausmittel, hat geruchsbindende Eigenschaften und wirkt antibakteriell. Nimm eine große Schüssel und fülle sie bis zur Hälfte mit warmem Wasser. Dazu ein großes Glas Essig oder Essigessenz hinzugeben. Dann die riechende Wäsche etwa 1 Stunde einweichen, danach wie üblich in der Waschmaschine waschen. Achtung: Dieser Tipp funktioniert NICHT bei weißen Textilien (können verfärben), sondern bei dunkler, bunter oder bedruckter Wäsche.
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Zitronensäure
Wie oben erwähnt, eignet sich Essig bei heller Kleidung nicht. In solchen Fällen kann auf Zitronensäure zurückgegriffen werden. Sie entfernt nicht nur den Schweißgeruch, sondern auch Schweißflecken. 1 Liter heißes Wasser und 4 Teelöffel Zitronensäure (Pulver) in einer großen Schüssel vermengen. Dann die Wäsche 1 Stunde einweichen und in der Waschmaschine waschen. Achtung: Nicht auf bunter oder dunkler Kleidung anwenden, kann ausbleichen.
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Waschsoda
Für die dritte Variante kann statt Zitronensäure oder Essig Waschsoda, Backpulver oder Natron genommen werden. Für diese Variante sind 5 Liter Wasser nötig. Darin 1 Esslöffel Waschsoda auflösen und 30 Minuten stehenlassen. Erst dann die Kleidung über Nacht einweichen lassen, danach in die Waschmaschine.
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Ab ins Tiefkühlfach
Weil schweißbildende Bakterien extreme Kälte nicht mögen, sterben sie. Betreffende Kleidungsstücke also in Gefrierbeutel und mindestens 12 Stunden im Tiefkühlfach lagern.
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Geruchsblocker für Textilien
Spezielle Textilsprays mit Silberionen oder antibakteriellen Wirkstoffen können helfen (z.B. von Febreze oder Sagrotan).
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Bonustipp: Nur Kleidung aus Naturfasern tragen
Wer zum Schwitzen neigt, sollte Kleidung aus synthetischen Fasern (Polyester, Nylon oder Acryl) meiden und stattdessen zu Baumwolle, Leinen oder Viskose. So kann der Schweiß vom Material aufgesogen werden und trocknen. Das bietet geruchsbildenden Bakterien weniger Grundlage. Das gilt auch für Unterwäsche. Auch die sollte vorrangig aus Baumwolle sein. Leider wird vor allem in der Fast-Fashion-Welt mittlerweile vieles aus Polyester gefertigt. Deshalb lohnt sich vor dem Kauf ein Blick auf das Innenetikett, um sich über das Material des Kleidungsstückes zu informieren.
5 Hausmittel, um Schweißgeruch zu entfernen
Wenn die Textilien "schweißeln", kann man sie vor der Waschmaschine vorbehandeln. Einfache Hausmittel zeigen sich effektiv: