Nächster FPÖ-Widerruf kommt: Duzdar gegen Strache

Rechtskräftig ist nun die Unterlassungsklage SPÖ-Staatssekretärin Muna Duzdar gegen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache. Strache hatte in seinen Aussagen erklärt, Duzdar habe etwas "mit der Einladung von islamistischen Terroristen" nach Österreich zu tun. Nach einem nächtlichen FPÖ-Widerruf, der zum Klickhit im Internet wurde, steht damit nun der nächste Widerruf bevor.

Rechtskräftig ist nun die Unterlassungsklage , steht damit nun der nächste Widerruf bevor.

Strache hatten in der ORF-Sendung "Runder Tisch" am 18. Mai Aussagen getätigt, die laut Duzdars eigener Einschätzung ihr ein Naheverhältnis zu islamistischen und vor allem palästinensischen Terroristen angedichtet hätten. Strache rechtfertigte sich über einen Anwalt so, dass er nur auf die damalige Berichterstattung Bezug genommen habe. , ging der Fall vor die Letztinstanz, das Oberlandesgericht Wien.

Die Rechtfertigungen ließ auch das Oberlandesgericht Wien nicht gelten und entschied, dass Strache die Aussagen nicht nur zu unterlassen hat, sondern sie auch öffentlich widerrufen muss. "Nun ist es endgültig entschieden und rechtskräftig: Ich warte nun gespannt auf den öffentlichen Widerruf von H.C. Strache. Dieser hat innerhalb der kommenden zwei Monate im ORF zu erfolgen. HC Strache hat – laut Gerichtsurteil - mit einem unwahren Verdacht versucht, mir zu schaden, obwohl eine kurze Internetrecherche die Wahrheit ans Licht gebracht hätte", schrieb Duzdar auf ihrer Facebook-Seite.

Erst vor kurzem . Die Wiener FPÖ hatte in der Vergangenheit behauptet, dass die SPÖ-Stadträtin Sonja Wehsely Mitarbeitern der Magistratsabteilung 40 angewiesen hätte, Mindestsicherungsanträge von nach Wien gezogenen Ausländern ohne Fragen positiv zu erledigen und die Angaben der Betroffenen nicht zu prüfen. Die Anschuldigungen musste die FPÖ widerrufen. Kurios: Der Widerruf wurde offenbar gezielt in tiefster Nacht veröffentlicht - und wird nun gerade deswegen zu einem der meistgeklickten Artikel im Netz.