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Nächster Rassismus-Eklat um Balotelli

Heute Redaktion
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Die Serie A ist leider weiterhin Plattform der Dummköpfe unter den Fans. Beim Duell zwischen AC Milan und AS Roma schallte es zum wiederholten Male rassistische Parolen von den Rängen. Ziel war Mario Balotelli - das Spiel wurde unterbrochen.

Die Serie A ist leider weiterhin Plattform der Dummköpfe unter den Fans. Beim Duell zwischen AC Milan und AS Roma schallte es rassistische Parolen von den Rängen. Ziel war Mario Balotelli - das Spiel wurde unterbrochen.

In einem Land, in dem selbst "Bunga Bunga"-Politiker Silvio Berlusconi gerne mal rassistische Schmähs vor laufender Kamera von sich gibt, darf es auch keinen wundern, dass es in Teilen der Bevölkerung anders zugeht. Rassismus im Fußballstadion wird in Italien zu einem immer größeren Problem.

Am Sonntag gab es zu Beginn von Hälfte zwei bei Milan gegen Roma rassistische Sprechchöre von Roma-Fans gegen Milan-Stürmerstar Mario Balotteli zu hören. Der Schiedsrichter unterbrach folgerichtig die Partie. Danach ergingen über die Lautsprecher Warn-Durchsagen. Als sich die Rassisten wieder beruhigt hatten wurde die Partie zu Ende gespielt - 0:0.

Nach dem erneuten Rassismus-Eklat im italienischen Fußball hat Joseph Blatter zum Handeln aufgerufen. "Entsetzt über die rassistischen Beschimpfungen in der Serie A gestern Abend", schrieb der FIFA-Chef auf Twitter. "Das Thema in Angriff zu nehmen ist kompliziert, aber wir müssen handeln, nicht nur reden."

50.000 Euro für Spott-Lied

Nun haben die verbalen Entgleisungen ein Nachspiel: Das Sportgericht der Serie A verhängte gegen den römischen Club eine Geldstrafe von 50.000 Euro. Die AS Roma verurteilte in einer Aussendung das Verhalten der Fans. "Wir verurteilen jede Form von rassistischen Beschimpfungen. Dieses Verhalten, auch unserer eigenen Fans, ist völlig inakzeptabel", schrieb die Clubführung.